100 Jahre Niederschlagung der Bremer Räterepublik
Samstag, 16. Februar 2019 | 11 Uhr | Waller Friedhof
Am 04. Februar 1919 wurde die Bremer Räterepublik im Stadtgebiet Bremen niedergeschlagen. Ein paar Tage später fiel die Räterepublik auch in Bremerhaven den rechten Freikorps zum Opfer. In Zeiten des Aufbruchs zum Ende des 1. Weltkriegs und dem erstreikten endgültigen Niedergang des Kaiserreichs sollte die Räterepublik den Elan der Novemberrevolution weitertragen. Letztlich scheiterte sie an inneren politischen Verwerfungen, wirtschaftlichen Zwängen und militärischem Druck. 29 Zivilisten und 28 revolutionäre ArbeiterInnen verloren ihr Leben, darunter die Syndikalisten Karl Mesike und Willy Glock.
Am Samstag, den 16. Februar wollen wir den Ereignissen, die sich vor nun 100 Jahren in Bremen und im restlichen ehemaligen Kaiserreich zugetragen haben gedenken. Dazu haben wir Helge Döhring vom Institut für Syndikalismusforschung eingeladen, um allen Interessierten einen Einblick in die Entwicklung der Bremer Räterepublik und die kritische Haltung der syndikalistischen Organisationen zu geben.
Darüber hinaus wollen wir zusammenkommen, um uns über Strategien auszutauschen welche Organisationskonzepte der Linken heute wieder Zugriff auf die soziale Realität der Gesellschaft verschaffen könnten.
Syndikalistischer Neustart
Der „syndikalistische Neustart“ ist eine Gruppe aus bisherigen Mitgliedern der FAU Bremen und SympathisantInnen, die in Bremen eine Basisgewerkschaft nach Vorbild der FAU Berlin neu aufbauen wollen. Kontakt: fauhb-sek@fau.org
Als Ergänzung noch Hinweis auf ganz guten Text. Das Kapitel Die Bremer „Räterepublik“ aus der Broschüre „Die revolutionäre Nachkriegskrise in Deutschland (1918-1923)“ findet sich online http://sbefreiung.blogsport.de/2019/02/11/die-bremer-raeterepublik/