Angriff auf Espabau in Bremen

Folgendes hat uns erreicht:

In der Nacht zum 26. Juli begaben wir uns auf das Gelände des Immobilienunternehmens Espabau in Bremen-Findorf und setzten einen Transporter in Brand. Durch das brennende Fahrzeug nahm auch das Firmengebäude Schaden. Wir sehen unsere Aktion als Teil militanter Angriffe auf die Profiteure von Verdrängung und Aufwertung.

Espabau unterhält und vermietet in Bremen mehrere tausend Wohnungen. Espabau vermietete auch an Mohamed Idrissi, welcher in Folge der erzwungenen Besichtigung seiner Wohnung am 22. Juni 2020 von Bullen erschossen wurde. Im Jahr zuvor wurde der Mieter John von Espabau zwangsgeräumt, was durch verschiedene Proteste begleitet wurde.

Als „älteste Bremer Wohnungsbaugenossenschaft“ präsentiert sich Espabau in der Öffentlichkeit und beweist damit, dass die Rechtsform in der Praxis wenig Relevanz hat. Wohnraum ist Ware und wird nur gegen Bezahlung zur Verfügung gestellt. Das staatliche Gewaltmonopol sichert die Abläufe, sollten sich Einzelne nicht an die Regeln halten. In letzter Konsequenz bedeutet dies für die Betroffenen von Verdrängung Wohnungslosigkeit und den sozialen Ruin. Für Mohamed bedeutete es den Tod durch bewaffnete Bullen.

Die Stadt der Reichen wächst, glänzt und funktioniert.
Die Stadt der Reichen sortiert aus, verdrängt und mordet.
Die Stadt der Reichen ist angreifbar.

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