Antisemitische Fakenews-Kampagne

kopiert von afdwatchbremen.com

An diesem Samstag trafen sich wiederholt Fans der antisemitischen Fakenews-Kampagne “Mensch-Bremen”. Die Kampagne wurde vor einigen Wochen unter dem Begriff “Hygiene-Demo” bekannt. Die OrganisatorInnen leugnen die Gefährlichkeit der Corona-Pandemie und versuchen mit überwiegend antisemitisch aufgeladenen Narrativen neue Mitglieder anzusprechen.

Gegen die wöchentlichen Versammlung der antisemitischen Kampagne “Mensch-Bremen” formiert sich antifaschistischer Protest. Bremer Marktplatz, 04.07.2020

Auch wenn die Zahl der Teilnehmenden in Bremen seit Wochen stagniert, die Zahl derer die offen extrem rechte Symbole u.a. von “QAnon” zeigen, nimmt aktuell auf dem Bremer Marktplatz wieder zu. Auch die “Pegida” geprägte Parole “Widerstand“, wurde erneut von den Bremer OrganisatorInnen und Fans von “Mensch-Bremen” aufgegriffen und auf dem Marktplatz gerufen. Wogegen sich konkret ihr “Widerstand” richtet, wird aus den Erzählungen der RednerInnen deutlich. Gegen eine vermeintliche “Verschwörung von außen und von oben”, gegen die “Merkel-Diktatur”, gegen “Die Antifa”.

Reichsbürger-Szene willkommen

Vergangene Woche konnte dokumentiert werden, dass die OrganisatorInnen dem Bremer Reichsbürger Christian H. Göttsche während ihrer Veranstaltung ein Interview gaben. Das Interview stellte Göttsche mit Zustimmung der OrganisatorInnen auf seinen Accounts öffentlich. KritikerInnen, die vor Ort das antisemitische Treiben dieser Kampagne nicht unwidersprochen lassen wollten, soll der Reichsbürger vergangene Woche auf dem Marktplatz mit dem Tode gedroht haben.

AfD erhofft sich weiterhin Potential

Am Rande dieser Veranstaltung konnten erneut AfD-Akteure, darunter Michael Schnieder, aus dem völkisch-nationalistischen Kreisverband AfD-Diepholz beobachtet werden. Zuvor waren auch Bremer AfD-Akteure unter den Teilnehmenden. Die AfD ist immer wieder anzutreffen, wenn rechtsoffene Demonstrationen für ihre Interessen attraktiv erscheinen. – Auch in den diversen, zum Teil klandestinen Chatgruppen um diese wöchentliche Veranstaltung, wird weiterhin ein gefährliches Radikalisierungspotential dokumentiert. Immer öfter wird in diesen Chats unwidersprochen Propaganda gepostet, die im Kontext der Corona-Pandemie einen angeblichen geheimen jüdischen Einfluss auf Regierung und staatliche Institutionen “beweisen” sollen. – Bremer Behörden ignorieren die virulent antisemitische Volksverhetzung, die von diesen Chatgruppen und ihrer AdministratorInnen ausgeht. So bleibt die antisemitische Hetze für die OrganisatorInnen und Fans rund um “Mensch-Bremen” bislang folgenlos.

Gegen die Versammlung formierte sich auf dem Marktplatz erneut antifaschistischer Protest.

Quelle: https://afdwatchbremen.com/antisemitische-fakenews-kampagne/

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