„Rund 1.650 Bremer fordern Hilfe für Geflüchtete aus dem Lager Moria“

kopiert von butenunbinnen.de

Bremer demonstrierten für Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria // Das Lager war in der Nacht zu Donnerstag zu großen Teilen abgebrannt // Mehrere Organisationen hatten zur Demonstration aufgerufen

Die Teilnehmer der Demonstration fordern Hilfe für die Menschen im ausgebrannten Flüchtlingslager Moria.

Rund 1.650 Menschen haben laut Polizei am Donnerstag in Bremen für die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem zerstörten griechischen Flüchtlingslager Moria demonstriert. Zu der Kundgebung hatten mehrere Organisationen aufgerufen. Der Demonstrationszug war am Donnerstagabend am Hauptbahnhof gestartet. Nach einem Zwischenhalt am Brill versammelten sich die Demonstranten zur Abschlusskundgebung am Marktplatz. Mit lauten Sprechchören forderten sie internationale Solidarität mit den Flüchtlingen auf der griechischen Insel Lesbos.

„Moria brennt“, sagte eine Sprecherin der Organisationen, die zu der Demonstration aufgerufen hatten. Es sei wichtig, dass die Politik aktiv werde und die Menschen gerettet würden. Das sei auch keine Frage der Möglichkeiten oder finanziellen Mittel; die gebe es genug in Deutschland.

Bremer Politik erklärt sich solidarisch

Das Lager in Griechenland war in der Nacht zu Donnerstag durch mehrere zeitgleiche Brände fast vollständig zerstört worden. In dem Camp leben 12.600 Geflüchtete, vorgesehen ist das Lager eigentlich nur für 2.800. Proteste gegen die dortigen Zustände und die Forderung, Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, gibt es bundesweit.

Bremer Politiker und Parteien haben sich solidarisch mit den Geflüchteten erklärt. Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) und Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) haben die Bereitschaft signalisiert, dass Bremen Flüchtlinge aufnehmen würde. Dem aber müsste Bundesinnenminister Seehofer zustimmen. Auch der Bremer CDU-Chef Carten Meyer-Heder sprach von einer unerträglichen Situation für die Flüchtlinge. „Die EU muss das Problem lösen und darf die Blockadepolitik einzelner Staaten nicht weiter hinnehmen, die Menschen brauchen jetzt Zuflucht.“

Quelle: butenunbinnen.de

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