Die Martinigemeinde, Olaf Latzel und die Leitung der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) haben sich darauf verständigt, dass Olaf Latzel wieder predigen darf. Am Sonntag den 18. April kann er wieder Botschaften aus dem alten, vor 1900 Jahren geschriebenen Märchenbuch, der Bibel, vortragen.
Die Evangelikale Szene ist begeistert, IDEA, das Zentralorgan der deutschen Evangelikalen jubelt.
Die Einigung war absehbar, die Maßnahmen der BEK Leitung gegen Latzel sind nur auf Grund des hohen öffentlichen Drucks erfolgt. Homophobie und Frauenfeindlichkeit, die aus allen Poren der Bibel und der Historie der Kirchen quellen, sind die Grundlage der Evangelikalen als auch der streng Religiösen innerhalb der BEK. Da haben sich Gleichgesinnte wieder zusammengefunden. Edda Bosse, die Präsidentin der BEK hatte vor Wochen schon die Arbeit der evangelikalen Gemeinden mit dem Prädikat „toll“ gelobt.
Nach den Verlautbarungen einer gemeinsamen Presseerklärung der Martinigemeinde und der BEK hat sich Olaf Latzel für Aussagen aufs dem „Eheseminar“ entschuldigt und im Gegenzug hat die BEK Leitung, auf Anraten der Disziplinarkammer der BEK, die vorläufige Dienstenthebung zurück genommen. Der Disziplinarkammer der BEK gehören zwei Richter der Landes-, bzw. Oberlandesgerichts Bremen an.
Mit der Rücknahme der Amtsenthebung erfolgt faktisch eine Legitimation der Predigtinhalte der Evangelikalen innerhalb der BEK.
Alle evangelischen Kirchenmitglieder in Bremen dürfen also weiterhin mit ihrer Kirchensteuer Latzel und die die Martinigemeinde finanzieren und auch die zahlreichen Steuervergünstigungen (keine Grundsteuer) werden von allen Bremer Steuerzahler*innen auch für die Evangelikalen aufgebracht.
Wo „weltoffene“ BEK drauf steht, sind auch Olaf Latzel und acht evangelikale Gemeinden drin.
siehe auch
butenunbinnen: Wenig Protest vor der Kirche: Bremer Pastor Latzel predigt wieder
butenunbinnen: Polizeischutz bei Predigt vom umstrittenen Bremer Pastor Latzel
Kreiszeitung: Bremer Pastor Latzel darf wieder predigen