Wie interessierte Leser*innen bestimmt schon mitbekommen haben, ist de.indymedia.org schon wieder nicht erreichbar, inzwischen seit gut drei Wochen. Dieser Zustand wird sich auf absehbare Zeit nicht wirklich bessern, solange die angreifende AfD-nahe Trolltruppe genug Geld für ihre DDoS-Attacken bekommt.
Diese unzuverlässige Erreichbarkeit wird insbesondere in Zeiten kritisch, die eine erhöhte politische Kommunikation erfordern. Daher ist die aktuelle Situation ein „guter“ Anlass, nochmal auf die Möglichkeiten des Tor-Browsers hinzuweisen: Wegen der technischen Besonderheiten des Tor-Netzwerkes sind nämlich klassische DDoS-Attacken gegen eine sog. onion-Adresse nicht möglich (im Tor-Netzwerk enden alle Adressen auf „.onion“). Indymedia war die letzten zwei Wochen gut über Tor erreichbar und die Anzahl neuer Artikel und Kommentare zeigt, dass sich viele Aktivisti schon gut darauf eingestellt haben. Der Tor-Browser kann inzwischen sehr einfach auf allen gängigen Betriebssystemen (Windows, Linux, Android) installiert werden. Die Software kann auch von https://www.torproject.org/de/ runtergeladen werden und hierüber sind auch die Dokumentationsseiten (https://2019.www.torproject.org/docs/documentation.html.en) erreichbar. Die Onion-Adresse für de.indymedia.org lautet http://4sy6ebszykvcv2n6.onion/ Indy wird inzwischen auch dezentral gespiegelt, z.B. auf gei-ge (Geistige Gefährdungen) unter https://gei-ge.de/. Die letztgenannte Seite ist über das normale Netz (sog. Clearnet) erreichbar. Dort sind weiterführende Informationen unter dem Menüpunkt „Über“ erhältlich, u.a. weitere Adressen zu Spiegelservern wie z.B. OMPF (Offene Medien-Plattform) unter http://4iprcwrp64y7uiaekaisb6s4pl3pxo7x4o7hdmhsnvfeziqvmyl4jiyd.onion/ …