Kundgebung: Freitag, den 20.08.21 | Marktplatz Bremen | 13:00- 15:00 Uhr
Die afghanische Bevölkerung war und ist tagtäglich furchtbarer Gewalt ausgesetzt, auch seitdem die Taliban die Macht übernommen haben. Entsetzt und ohnmächtig sehen wir die verzweifelte Lage der Menschen im Land. Woher kann Hilfe und Rettung kommen?
Die aktuelle Katastrophe ist das Ergebnis der Kriegspolitik des Westens. Die Rückkehr der Taliban ist die direkte Folge US-Regierung und ihrer Verbündeten mit am Ende dieser chaotische, ungeordnete Rückzug auf Kosten der afghanischen Bevölkerung.
Das einseitige Abkommen der Trump-Biden-Administrationen, mit den Taliban ist eine grobe Verletzung der Lebensinteressen der Afghanen. Die Taliban haben nun die Möglichkeit ihre Vorstellungen eines Emirats mit einer Scharia-Rechtsordnung durchzusetzen. Die Aussicht schwindet, dass nach dem Abzug des US-Militärs und der NATO-Kräfte ein Friedensfahrplan ausgehandelt wird; eines Waffenstillstand zustande kommt, eine Regierungsbildung auf der Basis aller politischen Kräfte und Ethnien möglich wird und am Ende einer Verfassung erarbeitet wird, die universelle Menschenrechte garantiert.
Der US-geführte Krieg in Afghanistan, dem 160.000 afghanische Zivilist*innen zum Opfer fielen, war politisch von Anfang unaufrichtig, rechtswidrig und skrupellos. Im Fall Afghanistan wurden „westliche Werte“, wie Menschenrechte, demokratische Prinzipien gegenüber der eignen Bevölkerung und der Afghanen*innen massiv verletzt mit an Ende ein verheerende Bilanz an Opfern, materiellen Schäden und wenig Perspektiven auf kurz- und mittelfristige Friedenslösungen.
Wir fordern:
• Schluss mit dem Töten in Afghanistan!
• Friedensverhandlungen auf UN-Ebene unter Einbeziehung aller innerafghanischen Kräfte und den Anrainer- und kriegsbeteiligten Staaten.
• Aufarbeitung der „Afghanistanpolitik“ der Bundesregierung auf breiter Basis, unter Beteiligung der Parteien, der Friedensforschung, der NGOˋs und der afghanischen Community und eine Offenlegung aller Fakten mit Blick auf die Opfer und Kosten und illegaler Aktivitäten von Regierungsstellen.
• Keine Abschiebung afghanischer Flüchtlinge!
• Sofortige Aufnahme von bedrohten ehemaligen afghanischen Ortskräften und ihren Familien in Deutschland die für Bundeswehr und andere deutsche Einrichtungen gearbeitet haben.
• Bereitstellung von Mitteln für einen Afghanistanaufbau-Fonds der humanitären/zivilen Hilfe unter der Bedingung, die Menschenrechte von Männern, Frauen und Kindern einzuhalten.
Die wichtigste Lehre aus diesem Krieg unter deutscher Beteiligung ist die Beendigung aller militärischen Auslandseinsätze!
Kundgebung: Freitag, den 20.08.21 | Marktplatz Bremen | 13:00- 15:00 Uhr
Petition des Flüchtlingsrates "Afghanistan: Bremen muss Bleiberecht und humanitäre Aufnahme ermöglichen!" bei WeAct: https://weact.campact.de/petitions/bremen-muss-bleiberecht-und-humanitare-aufnahme-ermoglichen Bitte unterzeichnen und weiterleiten - DANKE!
friedensforum raus aus linken räumen
wer sich mit friedensforum auf demos stellt, hilft sicher nicht den afgha*innen. nur einer vollkommen kaputten fehlanalyse, zu der die hamas tanzen kann.