Unbekannte haben am Montagabend in Bremen-Mitte vor dem Rat-und-Tat-Zentrum für queeres Leben eine stinkende und reizende Säure hinterlassen. Laut Bullen handelte es sich vermutlich um Buttersäure. Demnach hielten sich fünf Menschen in dem Café des Zentrums auf, als sie plötzlich einen stark unangenehmen Geruch feststellten. Als sie nach draußen gingen, entdeckten sie Reste der Flüssigkeit vor dem Eingangsbereich.
Die Bullen sicherten Spuren, der Staatsschutz Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft einen homophoben Hintergrund.
Die queerpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke in Bremen, Maja Tegeler, verurteilte den Anschlag und rief zu Solidarität mit dem Zentrum auf. „Das war ein feiger Angriff auf queere Menschen und Hilfestrukturen in Bremen“, heißt es in einer Mitteilung. In den vergangenen drei Monaten hätte es zudem zahlreiche Übergriffe auf queeres Leben gegeben. Sie forderte die Poltik auf, zu handeln und die Stelle des Beauftragten für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans- und Interpersonen (LSBTI) bei den Bullen aufzustocken.
Quelle: Buten un Binnen
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taz: Feinde des Regenbogens