Mittwoch, 15. September 2021 | 19 Uhr | Solidarischen Zentrum in der Lindenstraße 1b
Die Sprechblasen der Kanzlerkandidat*innen klingen ziemlich gleich, die Parteiprogramme schwammig und nach der Wahl sind all die Versprechen gleich Schall und Rauch. Die Erfahrungen aus den vergangenen Wahlen lassen den Schluss zu, dass sie nur wenig ändern oder etwas verbessern. Geht es also nur um die Auswahl von neuem Personal für die immer gleiche Politik? Entscheiden die Sympathien der Wähler*innen lediglich wer in den Genuss der Minister*innengehälter kommt? Gefährdet nicht wählen die Demokratie?
Aber wenn Wahlen wenig ändern, wie können Menschen, denen die Miete ständig erhöht wird, die gezwungen sind mit Niedriglöhnen durchzukommen, die von Rassismus betroffen sind, die patriarchaler Gewalt ausgesetzt sind …. ihre Interessen hörbar machen und sich durchsetzen.
Schadet die Teilnahme an Wahlen sogar, weil der Laden dadurch sogar noch legitimiert wird. Wie ist es denn mit dem gleichzeitigen Kampf in den Parlamenten und auf der Straße?
Diesen Fragen wollen wir mit euch gemeinsam nachgehen und diskutieren. Ihr seid eingeladen, eure Meinungen und Erfahrungen einzubringen:
Bei Grill und Getränken und natürlich coronagerecht draußen. Wir freuen uns auf euch!
Die Wahlen sind nur ein Abbild der politischen Ausrichtung der Leute. Verändern tun sie nichts. Ich wähle trotzdem, manchmal nehme ich auch an Internet-Umfragen teil. Das tue ich beiläufig und messe dem Wählen an sich keine Bedeutung zu. Mich kann niemand/niefrau vertreten. Ich respektiere die kapitalistische Demokratie nicht. Sie hat mit einer Basisdemokratie (Kollektiventscheide ohne Wahlen) nichts gemein. Wer sich wählen lässt, setzt sich über andere hinweg. Das ist an sich schon schlecht. Ich habe Verständnis für alle, die Wahlen boykottieren. Bewirkt allerdings ebensowenig wie das Wählen. Die Wahlen angreifen, aber wie?