Neues Autonomes Leipziger Medienprojekt Knack[punkt]news online Wr freuen uns Euch mitteilen zu können, dass heute das neue autonome Leipziger Medienprojekt Knack[punkt]news offiziell online gegangen ist! Es wartet nur auf Euch und Eure Beiträge!
zu erreichen unter:
aus dem SELBSTVERSTÄNDNIS:
Wir wollen für Leipzig und Umgebung eine Plattform aufbauen, die die täglichen Kämpfe, Widersprüche und (Auf-)Begehren gegen die herrschenden Verhälnisse abbildet. Hier können Informationen, Berichte, Recherchen, Analysen, Aktionen, Aufrufe, Reflexionen usw. verbreitet werden, welche einen praktischen Bezug zu Leipzig haben oder diesen inhaltlich herleiten. Für (regelmässige) Termine zu Aktionen und Veranstaltungen in Leipzig und Umgebung verweisen wir auf PLANLOS Leipzig.
Dieses autonome Medienprojekt versteht sich als Teil eben jener Kämpfe vor Ort. Gruppen, Kollektive und Einzelpersonen haben die Möglichkeit, über das Openposting eigene Konflikte, Projekte und Kämpfe sichtbar zu machen und miteinander in den Austausch zu treten. Durch gegenseitige Bezugnahme kann dieses Projekt hoffentlich zu einer Stärkung der Verbindungen und einer inhaltlichen Weiterentwicklung bestimmter Ideen innerhalb der Bewegung beitragen. Unsere Vorstellung ist es, eine spektrumsübergreifende Plattform zu bieten für die Vielzahl an Ideen und Formen des Widerstands, die eine emanzipatorische Perspektive gegen die patrichal-kapitalistische Herrschaftsordnung eint. Alle, die gegen die zahlreichen Formen von Unterdrückung und Ausbeutung kämpfen; alle, die auf anti-autoritäre Weise für radikale Veränderungen in der Gesellschaft aufbegehren und kämpfen, sind herzlich eingeladen, Artikel zu lesen, zu veröffentlichen und diese Seite zu unterstützen. Knack[punkt]news soll dabei keinen Raum für Parteien, Gewerkschaften, NGOs bieten.
Die Seite wird kollektiv betrieben. Wir sind selbst Aktivist*innen und somit Teil der Kämpfe. Die Moderation versteht sich nicht als Gruppe mit einer gemeinsamen inhaltlichen Position und vertritt keine spezifische politische Strömung. Somit werden wir persönlich inhaltlich vielleicht hinter den wenigsten Veröffentlichungen in ihrer Gänze stehen. Wir halten es außerdem für unabdingbar, allen Formen von Diskriminierungen und Machtansprüchen entgegenzuarbeiten und diese auch in Ausdruck und Sprache nicht zu reproduzieren. Die Artikel werden mindestens einmal täglich freigeschalten, aber wundert euch nicht, wenn es kurz dauert, bis eure Veröffentlichungen sichtbar werden. Uns ist die dadurch enstehende Machtposition in Bezug auf Veröffentlichungen und Wahrnehmung bewusst. Deshalb versuchen wir, wohlwollend zu lesen und ein möglichst breites Feld radikaler Gesellschaftskritik sichtbar werden zu lassen. Für Kritik wollen wir dennoch ansprechbar sein: Gerne auch öffentlich auf Knack[punkt]news oder direkt an uns per verschlüsselter Mail.
Wir sehen den Aufbau von unabhängigen dezentralen Medienprojekten als wichtig an. Den Aufbau und den Betrieb der Seite wollen wir dabei nicht zuletzt als Anwort auf die Repression gegen linksunten.indymedia.org verstanden wissen. Der Bedarf an Informationen über den Widerstand gegen die herrschenden Verhältnisse ist nicht geringer geworden durch die seit der Zensur verstrichene Zeit. Wir finden es gut, wenn sich noch mehr regionale Medienprojekte gründen, die es uns ermöglichen, uns unabhängiger von der kommerziellen Presse zu machen, die kein Interesse daran hat, unsere Positionen abzubilden. Gleichzeitig wollen wir der massenweisen Nutzung von kommerziellen Social-Media-Plattformen mit dieser Seite eine praktische Alternative entgegensetzen. Wir haben im Aufbau der Seite versucht, möglichst sichere Benutzungsmöglichkeiten zu schaffen. Der Anonymität soll dabei Priorität gegenüber Design und Reichweite eingeräumt werden. Natürlich können wir dabei nicht in ernsthafte Konkurrenz zu Facebook, Twitter und Co treten und wollen dies auch nicht. Unser Ziel kann es nicht sein, eine möglichst große Reichweite mit dem Verlust von Inhalten und praktischen Sicherheitsstandards zu legitimieren. Knack[punkt]news versteht sich ohnehin als gemeinsame Plattform für eben jene, die sich nicht mit dem Elend und dessen (möglichst progressiver) Verwaltung abfinden möchten. Als möglicher Stimmungsmesser und Lautsprecher für alle nutzbar, aber eben nicht für alles: Die gemeinsame Ausgestaltung von Knack[punkt]news soll es uns ermöglichen, ein öffentliches Archiv revolutionärer Ideen, Aktionen und deren Reflexionen aufzubauen, auf das wir alle zugreifen können.