Aktivisti besprüht Tankschiff auf der Weser

kopiert aus der Bullenpresse

Am Montagnachmittag wurde ein Öltanker während der Fahrt auf der Weser in Höhe Bremen-Farge von Aktivisten mit Farbe besprüht. Der Frachter hatte russisches Öl geladen und war auf dem Weg in den Bremer Hafen.

Mehrere Personen in drei Schlauchbooten versahen den 200 Meter langen und unter deutscher Flagge fahrenden Tanker dabei mit dem Schriftzug „PEACE – NOT OIL“.

Die Wasserschutzpolizei der Polizei Bremen und Unterstützungskräfte aus Niedersachsen und Bremerhaven waren mit mehreren Booten vor Ort und sicherten den Bereich. Der passierende Schiffsverkehr wurde dabei nicht behindert. Der Öltanker konnte anschließend ohne weitere Zwischenfälle im Industriehafen in Bremen einschleusen. Im dortigen Hafenbecken hatten sich weitere Personen in kleineren Booten und sechs Kajaks versammelt, zeigten „Stop funding war“ – Transparente und blockierten die Ausfahrt aus der Schleuse. Die Polizei forderte die Gruppe mehrfach per Lautsprecherdurchsage dazu auf, einen Versammlungsleiter zu benennen. Es gab sich niemand zu erkennen. Wenig später wurde die Versammlung von der Polizei aufgelöst und die Aktivisten aufgefordert, das Hafenbecken zu verlassen. Dem kamen die Personen schließlich nach. Sportboote im Hafenbecken eines aktiven Industriehafens sind höchst gefährlich, da jederzeit große Frachtschiffe anlegen können und darum verboten.

Polizisten stellten mehrere Personalien fest und fertigten entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Der Tanker befindet sich derzeit noch in Begleitung von Einsatzkräften auf dem Weg zu seinem Liegeplatz. Die polizeilichen Maßnahmen und weiteren Ermittlungen zu möglichen Straftaten dauern an.

 

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