Mit dem heutigen Tag veröffentlichen wir das neue Blog-Projekt tumulte.org. Wir, das ist ein Kollektiv, welches es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine digitale Plattform für die antiautoritäre, emanzipatorische, revolutionäre Bewegung in Bremen an den Start zu bringen. Mobi, Analysen, Recherchen, Tweets, Debatten, News, Pressemitteilungen, Commuiques und Hintergründe – all das soll auf tumulte.org einen Platz finden.
Wir, das ist aber zugleich auch ein größeres Netzwerk, welches wir zusammen mit weiteren lokalen Kollektiven im deutschsprachigen Raum gebildet haben. Gemeinsam betreiben wir radikal.news. Auf diesem Blog werden alle Artikel der beteiligten Projekte veröffentlicht. Hier [radikal.news/about] könnt ihr mehr über das Netzwerk erfahren.
Mit unserem Vorhaben wollen wir weder bestehende Medienplattformen wie endofroad.blackblogs.org ersetzen, noch mit ihnen in Konkurrenz stehen. Im Gegenteil, wir sind begeistert, dass ein Blog wie endofroad seit über 10 Jahren immer noch Bestand hat!
5 Jahre Repression gegen linksunten.indymedia
Wir möchten genau heute mit unserem Projekt erstmalig öffentlich auftreten, weil vor 5 Jahren, am 25.08.2017, die Plattform linksunten.indymedia von den deutschen Repressionsbehörden in Folge der G20-Krawalle abgeschaltet wurde.
Wir wollen diesen Moment nutzen um im Angesicht der Repression weiter für die Ideen einzutreten, die hinter linksunten gestanden haben. Wir sind überzeugt von der Notwendigkeit selbstorganisierter radikaler Medien, von einer eigenen unabhängige Infrastruktur für unsere Inhalt und von Medien, die nicht über uns berichten, sondern aus der Bewegung kommen und für die Bewegung arbeiten!
Transparenz und Moderation
Wir haben den Anspruch Texte aus der antiautoritären und radikalen Linken zu veröffentlichen. Uns liegen möglichst genderneutral Sprachpraxen am Herzen. Sprache ist eine machtvolles Instrument in unserer Gesellschaft und als ein Projekt, welches vor allem auf das geschriebene Wort setzt, wollen wir, dass sich die Kritik an den vorheerschenden Verhältnissen in unserer Sprache ausdrückt. Wir schreiben euch aber nicht vor wie ihr zu gerndern habt, weil wir eure Beweggründe nicht kennen und die Sprachpraxis immer auch etwas über die Autor*innen und ihre Politik aussagt. In diesem Sinne stehen wir auch für ein solidarisches Streiten und Fehlerfreundlichkeit im Umgang miteinander. Sollten wir Texte nicht veröffentlichen, werden wir das transparent machen und erklären, warum. Dies wollen wir gesammelt einmal im Monat machen. Nazi-Spam, unverständliches sowie jegliche Patei-Propaganda werden ignoriert.
tumulte.org ist eine Baustelle
Projekte, sind Projekte, weil die Arbeit an ihnen nicht abgeschlossen ist und sie sich weiterentwickeln. tumulte.org ist dabei bewusst keine Ausnahme. Falls eine Funktion noch nicht gänzlich funktionieren sollte, oder der eine oder andere Ablauf unsererseits noch nicht reibungsfrei läuft, habt ein ein wenig Nachsicht mit uns. Nicht nur das, sondern schickt uns darüberhinaus gerne Infos über Dinge, die euch auffallen, die sich vielleicht nicht wie geplant verhalten oder wiederum Funktionen, die ihr gerne als Teil der Plattform haben würdet. tumulte.org lebt nicht nur von euren eingesendeten Postings, sondern ebenso von euren Wünschen und Ideen.
In diesem Sinne:
AUF IN TUMULTE!