Fight Frontex! Kaisen Brücke blockiert

Die Kaisen Brücke wurde gestern zwischen 16:35 und 17:20 von 20 Vermumten mit einem gemalten Zaun und einem weiteren Transparent mit der Aufschrift „Fight Frontex“ blockiert. Die zum Teil aggressiv auftretenden Autofahrer wurden erfolgreich reguliert. Spontan solidarisierten sich Radfahrer und versperrten mit ihren Rädern den Radweg um zu verhindern, dass ein Autofahrer die Blockade durchbricht. Die Aktion wurde zu einem selbstgewählten Zeitpunkt beendet. Der Stau war beachtlich! Die Einsatzhundertschaft erreichte den Ort des Geschehens zu Fuß und erst nach Ende der Aktion. Ein Deutscher hetzte die Bullen in Richtung einiger junger Leute deren Personalien dann festgestellt wurden. Die Einsatzkräfte sind noch eine Weile mit Blaulicht um den Werdersee gefahren.

4 thoughts on “Fight Frontex! Kaisen Brücke blockiert

  1. „Alle wissens und machen trotzdem weiter als wäre nichts.“ Ja, und die wenigen Menschen die aktiv was machen wollen gegen Frontex und co. blockieren einfach irgendwo :D. Kein Wunder das die linke Szene leider weiter nur auf der Stelle tritt. Ich war 2016 sogar mal in einer U-Bahn die nicht weiterfahren konnte, weil irgendwelche Aktivisten die Strasse blockiert haben, um auf Grenzen aufmerksam zu machen. Die Ironie dabei war, dass ich auf dem Weg zu einer Soliveranstaltung für die Seenotrettung war. Die musste dann ohne meine Unterstützung und damit ohne Schlüssel für die Räume auskommen :). Soviel dazu. Blockiert lieber da wo ihr auch wisst was ihr blockiert. Frontex und Helfer zum Beispiel. Strassenblockaden nur in Firmeneinfahrten und bei Naziaufmärschen!

  2. @Kim Was ist das denn für eine Logik? Weil im Mittelmeer Menschen sterben soll der Mensch hier der schnell ins Krankenhaus muss bezahlen oder wie? Solche Aktionen treffen einfach die falschen Leute. Das sind einfach irgendwelche Leute die da blockiert werden. Man weiß nicht wen man da eigentlich blockiert. Wenn man Glück hat steht da ein AfDler im Stau… Anstatt man einfach mal zu den wirklichen Akteuren geht. Zu den mit Frontex verbundenen Firmen und Politiker*innen, aber nein man blockiert lieber irgendwo die einfachen Leute. Das ist einfach unüberlegter Aktivismus. Einfach nur sinnlos irgendwo stören… Was soll das bringen? Davon lassen sich die Leute sicher nicht motivieren aktiv zu werden. Lieber mal bei Seawatch mitfahren und/oder an richtiger Stelle blockieren, dass würde mehr bringen.

  3. @Laura Und wie kommt der Krankenwagen zu denen die jeden Tag im Mittelmeer verrecken oder in den Lagern in Lybien mit europäischer Unterstützung gefoltert werden? Alle wissens und machen trotzdem weiter als wäre nichts. Die Aktion stört und das ist auch gut so.

  4. Ich finde es kontraproduktiv irgendwelche öffentlichen Straßen zu blockieren. Damit überzeugt man niemanden und wenn Krankenwagen/ Feuerwehr/ oder medizinische Notfälle dann da im Stau stehen ist noch weniger irgendwem geholfen. Woher kommt das? Ist das die Bequemlichkeit es nicht aus der eigenen Stadt zu schaffen, um mal irgendwo die wirklichen Akteure von Abschiebung und Grenzen mit Aktionen zu besuchen?

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