Wir wissen, dass das einzige, was stärker ist als der Drang nach Freiheit, der Hass auf die ist, die sie uns nehmen.
Der Bremer Hauptbahnhof wurde mit 52 hochwertigen Kameras und einer großen neuen Bullenwache aufgerüstet. Menschen, die nicht in das saubere Bild von Konsument_innen und Reisenden passen, werden von Bullen und Ordnungsamt schikaniert, kriminalisiert und verdrängt. Auch unter Rot-Grün-Rot nimmt die Bullenpräsenz weiter zu.
Diese Entwicklung ist kein Zufall. Wir sollen uns an die vermeintliche Stärke der staatlichen Ordnungsmacht über das Bild von schwer bewaffneten und gut ausgerüsteten Bullen gewöhnen. Wir sollen die Präsenz von Uniformierten, sei es vom Ordnungsamt, vom Objektschutz, Bullen oder Soldat_innen als etwas Normales empfinden. So normal wie die Werbung für die Mörder_innen und Faschist_innen der Bundeswehr, die uns tagtäglich umgibt. Wir sollen dem Bullen im Kopf viel Platz einräumen für die größtmögliche Kontrolle und Disziplinierung unserer Leben.
Eure Normalität tötet!
Diese Normalität aus Behörden, die Schuld und Angst verursachen, aus Uniformen, die vorauseilenden Gehorsam voraussetzen, aus Monstern der Technologie, die sich verselbständigen und zu permanenter (Selbst-) überwachung führen, gilt es zu bekämpfen. Diese Normalität steht einem selbstbestimmten Leben, dem Aufbau kollektiver Strukturen und unkommerziellen Projekten entgegen.
Die Bundeswehr ist Teil dieser autoritären, patriarchalen, tötenden Scheißnormalität. Deshalb haben wir am Hauptbahnhof (04/05.09.2019) einen Reisebus der Bundeswehr in Brand gesetzt.
Dieses Rauchzeichen gilt den Eingesperrten. Solidarische Grüße an:
Die Drei von der Parkbank/ die Drei von der Autobahn / den Gefährten Loic/ die Basel 18 / den Gefährten in Zürich /Andreas Krebs/ Lisa…
Wir denken an euch und führen unsere gemeinsamen Kämpfe weiter.
Quelle: de.indymedia.org