„Corona in Flüchtlingsunterkunft: Protest vor Bremer Gesundheitsbehörde“

kopiert von butenunbinnen.de

Rund 80 Teilnehmer bei Kundgebung vor Gesundheitsbehörde // Schließung der Landeserstaufnahmeeinrichtung gefordert // Initiativen fordern Entschuldigung der Gesundheitssenatorin

Bereits seit Wochen demonstrieren Aktivisten für die Schließung der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Bremen-Vegesack.

Rund 80 Personen haben sich am Montagnachmittag an einer Kundgebung vor der Bremer Gesundheitsbehörde beteiligt. Die Demonstranten forderten erneut die Schließung der Landeserstaufnahmestelle (Last) in der Lindenstraße in Bremen-Vegesack. Mehrere Initiativen und Geflüchtete verlangen das bereits seit Wochen.

Die Aktivisten forderten in einer Mitteilung außerdem eine öffentliche Erklärung und persönliche Entschuldigung von Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) „für ihr Schweigen und ihr Nicht-Handeln, mit dem sie die Menschen in der Lindenstraße einer massiv erhöhten Gesundheitsgefährdung ausgesetzt hat“. Sie habe „zusammen mit Sozialsenatorin Anja Stahmann die geflüchteten Menschen, die in der Lindenstraße leben, einem erheblichen Infektions- und Gesundheitsrisiko ausgesetzt“, so der Vorwurf.

Mehr als 140 Bewohner positiv auf Coronavirus getestet

Als Mitte April die ersten Corona-Infektionen in der Flüchtlingsunterkunft festgestellt wurden, spitzte sich der Konflikt zwischen den Behörden und den Initiativen weiter zu. Mehr als 140 Bewohnern der Einrichtung waren positiv auf das Coronavirus getestet worden. In der vergangenen Woche wurde schließlich die Bremer Geschäftsstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit Steinen und mit Farbe gefüllten Bierflaschen beworfen. Die AWO betreibt die Last im Auftrag der Bremer Sozialbehörde.

Quelle: butenunbinnen.de

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