Sponti in Erinnerung an Laye Condé und Oury Jalloh

kopiert von de.indymedia.org

Am Abend des 7. Januar 2022 zogen wir mit etwa 60 Personen unangemeldet durch das Ostertorviertel. Mit Sprechchören, Pyrotechnik, Flyern und einem Transpi brachten wir unsere Wut über die rassistischen Polizeimorde zum Ausdruck. Am Rande wurde ein geparktes Vonovia-Fahrzeug beschädigt. Während der gesamten Sponti tauchten die Bullen erst gar nicht auf und wurden deshalb auch nicht angegriffen. Schöne Grüße an die neue Soko Linksextremismus!

Auch bei der offiziellen Gedenkveranstaltung der Initiative in Gedenken an Laye Alama Condé glänzten die Bullen mit Abwesenheit. Daran können wir uns gewöhnen. Wir senden solidarische Grüße an die Initiative der Kundgebung und sehen unsere Sponti als ergänzenden Teil im Sinne vielfältiger Protest- und Ausdrucksformen. Continue reading

Gedenkkundgebung zu Laye Condé

Laye Condé_Portrait #1 englisch

Freitag, 7. Januar 2022 | 17 Uhr | Langemarckstraße (Haltestelle: Hochschule Bremen)

Gedenkkundgebung zum 17. Todestag von Laye Alama Condé

Die Initiative in Gedenken an Laye Alama Condé lädt auch dieses Jahr wieder zur Gedenkkundgebung ein. Der Mobile Gedenkort wird bis Mai 2022 in der Neustadt (Neustadtspark/Langemarckstraße, Haltestelle Hochschule Bremen) aufgestellt sein.

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Rote Hilfe Bremen: Beratung


Wir (Rote Hilfe Bremen) sind ab 10.1.2022 wieder für euch da mit persönlicher Beratung. Unsere Beratungszeiten sind üblicherweise in den geraden Kalenderwochen Montags 18 – 19 Uhr im Paradox, Bernhardstr. 12, im Bremer Viertel.
Bitte schreibt uns bei Bedarf unbedingt vorab eine Mail: bremen(at)rote-hilfe.de (at) einfach durch ein @ ersetzen. Schreibt nichts, was euch vorgeworfen werden könnte! Bitte verschlüsselt eure eMails! Unseren pgp-Schlüssel, eine Anleitung zum Verschlüsseln, Links zu Unterstützungsantragsformularen und Rechtshilfe-Tipps zum Beispiel zu Stafbefehlen und Aussageverweigerung gibts auf unserer Website.

AUFRUF ZUR TEILNAHME AN DER VERTEIDIGUNG DER BESETZTEN GEMEINSCHAFT VON PROSFYGIKA IN DER ALEXANDRA AVENUE IN ATHEN

Hallo Gefährt:innen,
Dieser Aufruf richtet sich an Kollektive und Einzelpersonen aus der ganzen Welt, sich an der kämpferischen Verteidigung von PROSFYGIKA gegen die drohende Repression zu beteiligen. Die versuchte Räumung unserer Nachbarschaft muss in ein zentrales Ereignis des Widerstands und einen Sieg gegen die politische Macht und die Gentrifizierung unserer Viertel in den Metropolen verwandelt werden.

WAS WIR EUCH EINLADEN ZU VERTEIDIGEN:

Der Gebäudekomplex von Prosfygika wurde 1933 für die Flüchtlinge aus Kleinasien errichtet. Unter diesen Bedingungen entstand ein lebendiges Arbeiterviertel mit kommunalem Charakter. Heute ist es einer der größten Gebäudekomplexe im Zentrum von Athen, der noch nicht gentrifiziert und von den großen Investoren oder dem Staat ausgebeutet wurde. Es ist ein Ort mit strategischer Bedeutung, da er zwischen den beiden „Säulen“ der Autorität liegt – dem Obersten Gerichtshof einerseits und dem Polizeipräsidium andererseits.
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13.12.2021 : Vermummte ziehen durch die Neustadt

aus der Bullenpresse

Etwa 30 größtenteils vermummte Personen zogen am Montagabend durch die Neustadt, zündeten Böller und skandierten polizeifeindliche Parolen. Auch ein SPD-Stadtteilbüro wurde beschädigt. Die Polizei Bremen konnte mehrere Verdächtige stellen und ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs.

Die dunkel gekleidete Gruppe marschierte auf den Straßenbahnschienen der Westerstraße und trug dabei u. a. ein Transparent mit der Aufschrift „ACAB“. Laut Zeugenaussagen wurden aus der Menge heraus Böller und Pyrotechnik gezündet und „ACAB“ gerufen. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Personen in verschiedene Richtungen. Die Einsatzkräfte konnten im Rahmen der Fahndung mehrere Verdächtige im Alter zwischen 17 und 27 Jahren stellen. Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an. In der Straße Am Neuen Markt warfen Unbekannte mit Farbe gefüllte Behälter gegen die Hausfassade des SPD-Stadtteilbüros und beschädigten eine Glasscheibe. Der Staatsschutz der Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe die Zusammenhänge. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter ACAT

siehe auch:
1312 Sponti in Leipzig eine Kritik des Verlaufs

Statement von NIKA zu den Hausdurchsuchungen Anfang November diesen Jahres


Im Frühjahr diesen Jahres haben wir als Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ mehrere „Querdenker“ in ihrem Wohnumfeld geoutet und somit ihr Treiben öffentlich gemacht. In weißen Overalls, vermummt und mit einem Transparent mit der Aufschrift „Kein Bock auf Querdenken“ sowie mit Pyrotechnik sind wir in die Nachbarschaft der jeweiligen Akteure gezogen. Mit Sprühfarbe haben wir diese auf dem Bürgersteig aufgefordert, ihre rechten Aktivitäten bei „Querdenken“ zu unterlassen, in Kurzform: „Halts Maul!“. Continue reading

Ein Bericht und Überlegungen zu den Unruhen am 19. November in Rotterdam

Kopiert von non.copyriot.com:

Der Bericht erschien bei It’s Going Down, wir haben ihn unverzüglich übersetzt und veröffentlicht, weil wir es extrem wichtig finden, Infos über das wahre Geschehen in Rotterdam zu verbreiten. Sunzi Bingfa

Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, über dieses Thema zu schreiben. Einerseits bin ich von den Emotionen überwältigt, weil ich immer noch das verarbeite, was ich gestern Abend erlebt habe. Andererseits versuche ich, das Geschehene aus der Sicht eines Menschen zu verstehen, der an eine soziale Revolution glaubt. Ich glaube nicht, dass ich letzteres in diesem kurzen, emotionsgeladenen Text unterbringen kann, aber einige Dinge müssen jetzt gesagt werden. Was gestern Abend geschah, war so viel mehr als der angebliche „faschistische Aufstand“, als den ihn viele abtun. Continue reading

Wuppertal: Giorgos Zantiotis und sein Tod werden in den Dreck gezogen

Aus der neuen Ausgabe von Sūnzǐ Bīngfǎ kopieren wir hier einen Artikel über die Umstände und Reaktionen auf den Tod von Giorgos Zantiotis in Wuppertal. Der 25 jährige war am 1. November infolge einer brutalen Verhaftung durch die Bullen in Gewahrsam gestroben. Der Tod von Giorgos reiht sich in die grausame Kette an „Einzelfällen“ ein, die die Bullen als das demaskieren, was sie sind, ein gewaltausübender Haufen der für Leiden sorgt. Darüber hinaus offenbart sich auch bei diesem Fall von Polizeigewalt die Strategie der Bullen: Verschweigen – Verharmlosen – Entmenschlichen. Insbesondere der Aspekt der Entmeschlichung wird in den Reaktionen von Bullen und Staatsanwaltschaft überdeutlich. Aber dazu mehr im Artikel:

von Riot Turtle

Am 1. November 2021 starb Giorgos Zantiotis in einer Zelle im Landgericht Wuppertal. Erst am 07. November bestätigten die Staatsanwaltschaft Wuppertal und die Wuppertaler Polizei den Todesfall. Nicht von sich aus, sondern auf Nachfrage von Journalist*innen. Seitdem werden Giorgios Zantiotis und seinem Tod in den Dreck gezogen. Sunzi Bingfa.
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Transpifoto und Redebeitrag zu den Hausdurchsuchungen vom 04.11.21 in Bremen

Der Redebeitrag wurde für die Antirepressionsdemo vom 06.11.2021
geschrieben. Das Foto entstand als Reaktion auf die Hausdurchsuchungen.
Die Bullen suchten u.a. ein Transparent und Sprühfarbe, die im April zum
Outing von Querdenkern in Bremen Verwendung fanden. Hier findet ihr das
Video zu der NIKA-Aktion;
https://www.nationalismusistkeinealternative.net/antifa-ansagen-bei-querdenken-bremen-jetzt-auch-im-bewegten-bild/ Continue reading