Stattspaziergang anlässlich des Internationalen Tages gegen Polizeigewalt

Dienstag, 15. März 2022 | 17 Uhr | an der Bürgerschaft

In Bremen gibt es eine traurige Kontinuität tödlicher Polizeigewalt. So starb Laye Alama Condé 2005 durch die zwangsweise Vergabe von Brechmitteln, eine bis dahin häufig durch die Polizei und den Beweissicherungsdienst angewandte Folterpraxis. Im Jahr 2020 wurde Mohamed Idrissi von der Polizei erschossen, im März 2021 starb Qosay Sadam Khalaf in Folge eines brutalen Polizeieinsatzes in Delmenhorst.
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„Zwei weniger – ACAB“

kopiert von butenunbinnen.de

siehe auch:
butenunbinnen.de – Bremer Verfassungsschutz vermutet Linksextremisten hinter Uni-Banner 
Weser Kurier – Polizei hofft auf Hinweise
Bullenpresse – Polizei verteilt Flyer auf dem Unigelände
Kreiszeitung – Nach Hass-Plakat: Polizei Bremen jagt Täter mit Flyern
Kreiszeitung: Nach Polizistenmord: „Abscheuliches“ ACAB-Plakat in Bremen schockt Polizei

§129 kennen wir schon – Feuer und Flamme der Repression.

kopiert von weser-kurier

Polizei spricht von „krimineller Vereinigung“

Bremer Polizei spricht von „krimineller Vereinigung“ Nach dem Brandanschlag auf OHB intensiviert die Polizei ihre Ermittlungen.

Die Täter feiern sich derweil im Internet in einem Bekennerschreiben selbst. Und gewähren dabei Einblicke in ihre Weltsicht. Angesichts des professionellen Vorgehens der Brandstifter beim Anschlag auf das Luft- und Raumfahrtunternehmen OHB in der Silvesternacht stuft die Bremer Polizei die Täter nicht mehr als Einzelpersonen ein, sondern als „kriminelle Vereinigung“.
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Kasachstan nach dem Aufstand

via crimethinc

Einschätzungen und Berichte von Anarchist*innen aus Russland und Almaty

Im Anschluss an unsere Berichterstattung über den Aufstand in Kasachstan in der vergangenen Woche haben wir unterschiedliche Perspektiven auf die Situation aus verschiedenen russischen anarchistischen Quellen übersetzt und zwei Anarchist*innen aus Almaty, der größten Stadt Kasachstans und dem Ort, an dem die Kämpfe am heftigsten wurden, interviewt.

Dieser Text enthält auch bisher unveröffentlichte Fotos, die von unseren Kontakten in Almaty aufgenommen wurden. Continue reading

Hamburg: Observation gegen Anarchist*innen

ÜberwachungskamerasIm November 2021 erhielten drei Hamburger Anarchist*innen die Benachrichtigung, in zwei verschiedenen Zeiträumen vom Hamburger Staatsschutz des LKAs observiert worden zu sein. Die Maßnahmen stehen in Kontinuität des sogenannten „Parkbankverfahrens“. Auch ist es wahrscheinlich, dass die Betroffenen von den Behörden als „Gefährder“ betrachtet werden. Continue reading

„Der Fisch stinkt vom Kopf“

kopiert aus der taz

Vorwürfe gegen Bremer Polizei

Bremer Po­li­zis­t:in­nen werfen ihrer Behörde Rassismus vor. Doch Ermittlungen könnten schwierig werden: Die Angst vor den Kol­le­g:in­nen ist groß.

Polizeistreife auf dem Bremer Marktplatz

Die Bremer Polizei sieht sich deutschlandweit in einer Vorreiterrolle, wenn es um Antidiskriminierung geht. Seit fast 15 Jahren gibt es einen Integrationsbeauftragten, seit Anfang 2021 zudem eine Referentin für Vielfalt und Antidiskriminierung. Sie soll ein Konzept entwickeln, wie Sensibilität für diese Themen bei der Bremer Polizei gefördert werden kann. Trotz dieser Bemühungen wird der Behörde Rassismus vorgeworfen – und das nicht von Menschen, die der Polizei ohnehin kritisch gegenüberstehen, sondern von Po­li­zis­t:in­nen selbst. Continue reading

13.12.2021 : Vermummte ziehen durch die Neustadt

aus der Bullenpresse

Etwa 30 größtenteils vermummte Personen zogen am Montagabend durch die Neustadt, zündeten Böller und skandierten polizeifeindliche Parolen. Auch ein SPD-Stadtteilbüro wurde beschädigt. Die Polizei Bremen konnte mehrere Verdächtige stellen und ermittelt wegen schweren Landfriedensbruchs.

Die dunkel gekleidete Gruppe marschierte auf den Straßenbahnschienen der Westerstraße und trug dabei u. a. ein Transparent mit der Aufschrift „ACAB“. Laut Zeugenaussagen wurden aus der Menge heraus Böller und Pyrotechnik gezündet und „ACAB“ gerufen. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die Personen in verschiedene Richtungen. Die Einsatzkräfte konnten im Rahmen der Fahndung mehrere Verdächtige im Alter zwischen 17 und 27 Jahren stellen. Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an. In der Straße Am Neuen Markt warfen Unbekannte mit Farbe gefüllte Behälter gegen die Hausfassade des SPD-Stadtteilbüros und beschädigten eine Glasscheibe. Der Staatsschutz der Polizei Bremen hat die Ermittlungen aufgenommen und prüft aufgrund der örtlichen und zeitlichen Nähe die Zusammenhänge. Zeugenhinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter ACAT

siehe auch:
1312 Sponti in Leipzig eine Kritik des Verlaufs

Ein Bericht und Überlegungen zu den Unruhen am 19. November in Rotterdam

Kopiert von non.copyriot.com:

Der Bericht erschien bei It’s Going Down, wir haben ihn unverzüglich übersetzt und veröffentlicht, weil wir es extrem wichtig finden, Infos über das wahre Geschehen in Rotterdam zu verbreiten. Sunzi Bingfa

Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, über dieses Thema zu schreiben. Einerseits bin ich von den Emotionen überwältigt, weil ich immer noch das verarbeite, was ich gestern Abend erlebt habe. Andererseits versuche ich, das Geschehene aus der Sicht eines Menschen zu verstehen, der an eine soziale Revolution glaubt. Ich glaube nicht, dass ich letzteres in diesem kurzen, emotionsgeladenen Text unterbringen kann, aber einige Dinge müssen jetzt gesagt werden. Was gestern Abend geschah, war so viel mehr als der angebliche „faschistische Aufstand“, als den ihn viele abtun. Continue reading