Heute wurde am Dobben eine Zwangsräumung gewaltsam von Bullen, Gerichtsvollzieherin sowie Müller & Bremermann Immobilien durchgesetzt, die Immobilienunternehmer hatten sich geweigert einer zweiwöchigen Aufschiebung der Räumung zuzustimmen. Das Bündnis Zwangsräumung Verhindern Bremen hatte zuvor versucht die Räumung durch eine friedliche Blockade des Eingangs zu verhindern. Ein eindruchsvolles Beispiel dafür, dass Bullen, Kapital und Gesetz im sozialen Krieg auf der selben Seite stehen. Letztlich wird im Namen der Rechtssicherheit Eigentum über Menschenleben gestellt.
Im Folgenden einige Tweets der BA und Berichterstattung der bürgerlichen Presse zur Räumung: Continue reading
Category Archives: Cop Watch
Polizeieinsatz in der Neustadt: Bremer Polizei geht gewaltsam rassistisch vor und diffamiert kritische Öffentlichkeit
Am 30.06.2021 fand in der Westerstraße ein äußerst aggressiver Polizeieinsatz statt, der sich gegen zwei schwarze junge Männer richtete. Mehrere Passant*innen, u.a. auch die Verfasser*innen dieser öffentlichen Stellungnahme, haben den Einsatz beobachtet und aufgrund des brutalen Verhaltens der Polizeibeamt*innen gegenüber einem der jungen Männer versucht, zu intervenieren. Nach dem Einsatz hat die Bremer Polizei eine haarsträubende Pressemitteilung veröffentlicht (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/35235/4957513), die vom Weser Kurier und von buten un binnen unhinterfragt übernommen wurde. Mit unserer Stellungnahme wollen wir die Darstellungen der Bremer Polizei zurückweisen und die versuchte polizeiliche Diskursverschiebung markieren.
Gedanken zu Polizeigewalt während Demo gegen neues Landesversammlungsgesetz in Düsseldorf
Wir möchten hier einen Debattenbeitrag zu Demo-Strategien und dem Umgang mit Bullengewalt teilen, der am Beispiel des Bullen-Angriffs auf die Demo gegen das neue Versammlungsgesetz in NRW, einige praktische Vorschläge macht. Sicherlich sind die Strategien, die Vorgeschlagen werden, nicht neu, aber eine Debatte um die Schutzlosigkeit und relative Ineffizienz statischer Demonstrationen muss sicherlich immer wieder geführt werden und sich an verändernde dynamische Situationen anpassen. Spannend finden wir, dass dies in den Kontext der zur Zeit oftmals ausufernden nächtlichen Party-Szenen gestellt wird. Jedenfalls: Viel Spaß beim lesen:
Kopiert von: enough-is-enough14.org Continue reading
Ein weiterer Toter in den Händen der Polizei: Omar wurde in Hamburg erschossen
Wieder ein Toter in Händen der Polizei. Wieder wird das Opfer zunächst in der medienöffentlichkeit systematisch entmenschlicht und der Tod eines Menschen lediglich zur Skandalisierung eines Artikels inszeniert. Wieder wurde das Bild des „Messermanns“ aufgebaut. Ein nützliches rassistisches Bild zur Legitimierung tötlicher Bullengewalt.
Wir wissen leider nicht viel über den Tod von Omar. Aber wir wissen, dass es bewaffnete Kräfte gibt, die durch die Städte ziehen und immer wieder ungestraft morden. Wir hätten gerne Informationen aus anderen Quellen als der taz. Jedoch konnte wir bisher keine anderen Artikel finden. Schreibt uns gerne wenn ihr mehr wisst. Es folgt ein Artikel aus der taz über den Tod Omars. Continue reading
Ein Kriminalist und seine fragwürdige Studie – Gibt es wirklich Polizeihunde mit Supernasen?
Ein Polizeidirektor behauptet, sogenannte Mantrailer könnten Duftspuren auch nach Monaten noch sicher verfolgen. Die Uni Leipzig verlieh ihm dafür den Doktortitel. Andere halten den Mann für einen Hochstapler.
Nach Tod von Qosay K.: 500 Menschen demonstrieren in Delmenhorst
kopiert von butenunbinnen
- 500 Menschen gedenken an nach Polizeigewahrsam Verstorbenem
- Demonstration laut Polizei friedlich
- Strafverfahren wegen Beleidigung von Polizisten eingeleitet
In Delmenhorst haben 500 Menschen an den Tod eines jungen Mannes nach Polizeigewahrsam erinnert. Die Demonstration verlief nach Polizeiangaben friedlich. Allerdings seien mehrere Strafverfahren wegen Beleidigung von Polizeibeamten eingeleitet worden. Der junge Mann war Anfang März aus ungeklärten Umständen nach seiner Festnahme zusammengebrochen und gestorben. Die Staatsanwaltschaft hatte kein Fehlverhalten der beteiligten Polizisten und Rettungssanitäter feststellen können.
Nach Tod eines 19-Jährigen: Ermittlungen gegen Sanitäter eingestellt
Staatsanwaltschaft bleibt sich treu – Ermittlungen nach tödlichem Polizeieinsatz im Fall Qosay eingestellt
Artikel übernommen vom Flüchtlingsrat:
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat am Montag, den 17.05.21 mit einer unerträglichen Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die Ermittlungen gegen die Polizisten eingestellt wurden, die die tödliche Festnahme von Qosay Sadam Khalaf zu verantworten haben. Wie in zahllosen anderen Fällen tödlicher Polizeigewalt zeigen die Strafverfolgungsbehörden damit einmal mehr, dass sie keinerlei Willen haben, Polizeigewalt in Deutschland – auch wenn sie tödlich verläuft – aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Demo in Delmenhorst: Gerechtigkeit für Qosay – Gegen rassistische Polizeigewalt!
Am 5.3. kämpfte Qosay im Polizeigewahrsam Delmenhorst um sein Leben – am 5.6. kämpfen wir für Gerechtigkeit für Qosay.
Samstag, 5. Juni 2021 | 14 Uhr | Ecke Stedinger Str./Nordwollestr. (Delmenhorst)
Drei Monate nach dem Mord an Qosay wollen wir gemeinsam gegen rassistische Polizeigewalt auf die Straße gehen, die in DEL in Form von rassistischen Kontrollen, Schikanen, Einschüchterungsversuchen und Übergriffen seitens der Polizei an der Tagesordnung ist.
Schließt euch uns, Gerechtigkeit für Qosay und für alle anderen, die Polizeigewalt nicht überlebt haben!
Wir sehen uns auf der Straße !
Bündnis in Erinnerung an Qosay
Kolumbien hat seine Angst verloren
kopiert von crimethInc
Ein landesweiter Aufstand breitet sich trotz staatlicher Gewalt weiter aus
Nach Jahrzehnten des bewaffneten Konflikts und der paramilitärischen Gewalt sind die Protestbewegungen in Kolumbien in den letzten anderthalb Jahren wieder erstarkt. Die kraftvollen Demonstrationen der vergangenen Woche übertreffen sogar die Höhepunkte des landesweiten Aufstandes vom November und Dezember 2019. In Reaktion schlägt die am schwersten bewaffnete Regierung Lateinamerikas brutal zurück.
Ermittlungen gegen Mörder von Qosay eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat die Ermittlungen gegen die an der Tötung von Qosay beteiligten Polizeibeamten eingestellt. Die Polizei Delmenhorst nimmt das zum Anlass um über Hetze gegen Polizeibeamte zu klagen, die sich nach der Ausstrahlung des Panorama Beitrags noch verstärkt habe. Anstatt einfach die Fresse zu halten, erdreisten sich die Bullen zur großen Presseschelte auszuholen: „Es ist eine kleine – jedoch insbesondere im Netz sehr lautstarke – Gruppe, die der Polizei pauschal ablehnend gegenübersteht. Wenn diese Minderheit noch bestärkt wird, kann dies die öffentliche Wahrnehmung der Polizei negativ beeinflussen. Das wiederum erschwert den Kolleginnen und Kollegen den täglichen Dienst auf der Straße.“ Mir kommen die Tränen. Die Beamten die das Geschrieben haben, müssen lernen was Schmerz ist.