„Evangelikale in Bremer Schulen: Die wollen nur beten“

kopiert aus der taz

Die Bremer Linken hatten nach Radikalität und Einfluss evangelikaler Strömungen insbesondere auf Kinder gefragt. Der Senat hält sie für harmlos.

Evangelikale Gruppen demonstrieren 2018 in Berlin auf dem „Marsch für das Leben“

Zwei Träger von Bremer Privatschulen lassen sich dem evangelikalen Spektrum zuordnen. Die Privatschule Mentor (5. bis 13. Klasse) in Gröpelingen sowie die Freie Evangelische Bekenntnisschule mit Grundschulen in Habenhausen und der Vahr, sowie Oberschule und Gymnasium in Habenhausen. Das ist in Bremen kein Geheimnis, steht aber jetzt schwarz auf weiß in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der Fraktion der Linken.

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Latzel wieder auf der Kanzel

Die Martinigemeinde, Olaf Latzel und die Leitung der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) haben sich darauf verständigt, dass Olaf Latzel wieder predigen darf. Am Sonntag den 18. April kann er wieder Botschaften aus dem alten, vor 1900 Jahren geschriebenen Märchenbuch, der Bibel, vortragen.
Die Evangelikale Szene ist begeistert, IDEA, das Zentralorgan der deutschen Evangelikalen jubelt.

Die Einigung war absehbar, die Maßnahmen der BEK Leitung gegen Latzel sind nur auf Grund des hohen öffentlichen Drucks erfolgt. Homophobie und Frauenfeindlichkeit, die aus allen Poren der Bibel und der Historie der Kirchen quellen, sind die Grundlage der Evangelikalen als auch der streng Religiösen innerhalb der BEK. Da haben sich Gleichgesinnte wieder zusammengefunden. Edda Bosse, die Präsidentin der BEK hatte vor Wochen schon die Arbeit der evangelikalen Gemeinden mit dem Prädikat „toll“ gelobt. Continue reading

Präsidentin der Evangelischen Kirche Bremen lobt Evangelikale

Edda Bosse, die Präsidentin der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) gab am 3. April dem Bremer Regionalprogramm „buten und binnen“ ein ausführliches Interview zur Lage der evangelischen Kirche in Bremen.

In dem Gespräch wurde sie vom Moderator auch nach dem Verfahren zu Olaf Latzel und den Evangelikalen in der BEK gefragt. Nach Bosses Aussagen habe die Leitung der BEK kein Problem mit den Evangelikalen an sich, sondern nur mit einem Pastor und einer Gemeinde, nämlich Olaf Latzel und die Martinigemeinde.

Die anderen sieben evangelikalen Gemeinden lobt sie über den grünen Klee. „Die Evangelikalen machen eine tolle Arbeit“ ließ Bosse die Zuschauer*innen mit voller Begeisterung wissen, denn die Evangelikalen gingen auf die Menschen zu. Besonders lobend erwähnte sie die „Leitgemeinde“ der Evangelikalen innerhalb der BEK, die Matthäus Gemeinde im Bremer Stadtteil Huchting. Übersetzt heißt auf Menschen zu gehen, Missionierung und „Seelenfängerer“

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Streit um Bremer Pastor Latzel: Martini-Gemeinde bereitet Abspaltung vor

kopiert aus der Kreiszeitung

Die Gemeinde des vorläufig des Dienstes enthobenen Pastors Olaf Latzel bereitet sich auf eine Trennung von der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) vor.

Mit einer großflächigen Farbattacke haben Unbekannte die Fassade der Martinikirche verschandelt.

Der Konvent der St.-Martini-Gemeinde habe seinen Vorstand beauftragt, alle erforderlichen Vorbereitungen zu treffen, um einen entsprechenden Beschluss in einer Sondersitzung fassen zu können. So steht es in einem Beschlusspapier auf der Webseite der Innenstadt-Gemeinde. Continue reading

Kein Gott, kein Staat, kein Kalifat?

Paradise now!

Es ist mehr als nur ärgerlich: Religiöse Rechte sind immer noch eine der größten, reaktionären Bewegungen. Dies gilt nicht nur für Bremen, sondern weltweit. Wir haben uns in den letzten Jahren aber nur sporadisch mit ihnen auseinandergesetzt. So haben wir beispielhaft bereits mehrfach gegen christliche Fundis beim sogenannten 1000-Kreuze-Marsch in Münster – aber auch anderswo – protestiert. Haben Hasspredigern wie dem Bremer Evangelikalen Olaf Latzel und dem Islamisten Pierre Vogel etwas entgegengesetzt. All das natürlich immer nicht allein, sondern mit vielen anderen zusammen.

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Farbe für Fundis

Den 8. März haben wir zum Anlass genommen, die triste Martini-Kirche in Bremen-Mitte mit richtig viel Farbe zu verschönern. Es bedarf dazu keiner weiteren Erklärung, außer dass, solange Evangelikale das schöne Leben bedrohen, wir sie weiter offensiv angehen werden. JEDER TAG IST FRAUEN- UND QUEER-KAMPFTAG

p.s. Soligrüße gehen raus an alle Flinta-Personen, die dieser Tage auf der Straße sind.

siehe auch:
butenunbinnen: Unbekannte verüben Farbanschlag auf Bremer St.-Martini-Kirche
Kreiszeitung: Kirche und Politik verurteilen Anschlag auf Martini-Kirche
Bullen: Sachbeschädigungen durch Graffiti
Bullen: Polizei prüft Bekennerschreiben
Weser Kurier: Bremer Kirche beschädigt. Farbanschlag auf St. Martini

Vorbild Iran: Sie wollen den islamischen Gottesstaat

Die schiitischen Moscheen in Bremen

Ende April wurde die Hisbollah in Deutschland verboten. Dabei wurden auch die Vereins-, und Moscheeräume der Al Mustafa Gemeinschaft in Bremen – Woltmershausen durchsucht, da diese Moschee als verlängerter Arm der Hisbollah gilt. Die schiitische Hisbollah (Partei Gottes) existiert im Libanon als Einheit aus Religions-, Wohlfahrts-, Bildungs-, und Militärorganisation. Die militärischen Einheiten kämpfen im syrischen Bürgerkrieg auf Seiten von Diktator Assad neben Verbänden der iranischen Revolutionsgarden. Hisbollah und das iranische Mullah Regime sind innerhalb der schiitischen Glaubensrichtung die Gruppierungen, die einem islamistischen Staatsbild anhängen. Also keine Trennung von Staat und Religion, sondern Ausrichtung auf eine „islamische Zivilisation“, mit Geltung der Scharia und Leitung des Staates durch religiöse Autoritäten, die schiitische Variante der sunnitischen Muslimbrüder.

In Deutschland sind die schiitischen Moscheegemeinden und Wohlfahrtseinrichtungen in der „Islamischen Gemeinschaft der (Schiitischen) Gemeinden Deutschlands“ IGS e.V. organisiert. Diese Gemeinschaft wird angeführt von der der Imam Ali Moschee (Blaue Moschee) in Hamburg, die vom Islamischen Zentrum in Hamburg getragen wird.

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Graue Wölfe – islamistische Rechte in Bremen

Die Grauen Wölfe sind eine explizit nationalistische, Islamistische Bewegung, die ihren Ursprung in der Türkei hat. In den 1960iger Jahren entstand sie als außerparlamentarische Bewegung, die zum Teil mit erheblicher Gewalt, darunter mit zahlreichen Morden, in der Türkei gegen Gewerkschafter und Linke vorging. Aus ihr ist die MHP, eine ultranationalistische, islamistische Partei hervorgegangen, die Erdogan unterstützt und mit der AKP eine Koalition bildet. MHP Gründer Alparslan Türkes war ein glühender Verehrer Adolf Hitlers. Ebenfalls dem Spektrum der Grauen Wölfe in der Türkei zuzuordnen ist die Partei der Großen Einheit (BBP)

Die Bewegung nennt sich die Ülkücü (Idealisten) Bewegung und tritt für eine neue Weltordnung unter Führung der Türkei ein. Ihnen schwebt ein großtürkisches Reich (Turan) der turksprachigen Bevölkerung von Aserbeidschan, Kasachstan unter Einschluss der Uiguren und der entsprechenden chinesischen Provinz vor. Dieses „Turan“ soll aus einer Symbiose aus sunnitischem Islam unter Anwendung der Scharia und dem nationalistischen Türkentum gebildet werden.

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St. Martini-Gemeinde gibt homophobem Latzel Rückendeckung

kopiert aus dem Weser Kurier

„St. Martini denkt über Trennung von Landeskirche nach“

Die St.-Martini-Gemeinde kündigt Widerstand gegen die Dienstenthebung ihres Pastors Olaf Latzel an. Und denkt inzwischen sogar über eine Trennung vom Gemeindeverbund der Landeskirche nach.

Der Streit um Pastor Olaf Latzel hat die nächste Stufe erreicht. Seine St.-Martini-Gemeinde erwägt den kompletten Bruch mit der Landeskirche.

Mit drastischen Worten hat die St.-Martini-Gemeinde am Sonntag auf die vorläufige Dienstenthebung ihres Pastors Olaf Latzel reagiert. „Uns fehlt jedes Verständnis für diese unbarmherzige und rücksichtlose Haltung des Kirchenausschusses gegenüber unserer Gemeinde“, erklärte Bauherr Jürgen Fischer seitens des Kirchenvorstands. Man werde mit allen rechtlichen Mitteln dagegen angehen. Mehr noch, der Kirchenvorstand denke über eine Trennung aus dem Gemeindeverbund der Bremischen Evangelischen Landeskirche (BEK) nach. Das Vorgehen des Kirchenausschusses sei ein gezielter Angriff, „der nichts anderes bezweckt, als St. Martini zu zerstören“. Continue reading

„Landeskirche verbietet Pastor das Wort“

kopiert aus der taz

Der Pastor Olaf Latzel soll nach seiner Verurteilung wegen Volksverhetzung schweigen. Bremens Landeskirche ermöglicht ihm einen freiwilligen Rückzug.

Pastor Olaf Latzel als Prediger im Kindergottesdienst? Das war einmal

Olaf Latzel darf bis auf Weiteres nicht mehr als Pastor der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) auftreten. Das hat der Kirchenausschuss als Lenkungsgremium der kleinsten deutschen Landeskirche am Donnerstagabend beschlossen.

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