Die monatelange Suche nach einem geeigneten Standort für unseren Wagenplatz war für uns nervenaufreibend und auch für Vertreter_innen der Stadt vermutlich störend oder unbequem. Dieses Problem haben wir nun schon seit Dezember letzten Jahres gelöst, indem wir die Fläche am Hagenweg bezogen haben, die sich in städtischem Besitz befindet.
Seit fünf Monaten gibt es weder von behördlicher, noch von privater oder nachbarschaftlicher Seite viel Gegenwind, im Gegenteil: Wir haben viel Zuspruch aus verschiedenen Richtungen bekommen. An dieser Stelle möchten wir uns bedanken bei all den Menschen und Projekten, die uns auf unserem Weg begleitet und unterstützt haben und dies auch weiterhin tun!
Anders als auf allen bisherigen Flächen wurden wir hier von Besitzer_innen und Ordnungshüter_innen größtenteils in Ruhe gelassen und haben bereits begonnen unser Projekt aufzubauen, uns einzurichten und hatten schon einige Veranstaltungen.
Wir stehen inzwischen in einem positiven Austausch mit verschiedenen umliegenden Projekten.
Dieser Austausch bietet unsere Meinung nach die Chance auf eine sich ergänzende und bereichernde Zusammenarbeit im Stadtteil.
Auch die Standortbedingungen sprechen für uns: Eine belebte Nachbarschaft ist vorhanden, gleichzeitig ist der Platz ausreichend und es gibt eine gute Anbindung an den ÖPNV.
Das einzige Argument, welches vom Beirat Walle gegen uns angeführt wurde, war eine Freilauffläche für Hunde, die hier am Hagenweg entstehen könne. Gespräche mit der Initiative der Hundebesitzer_innen haben jedoch gezeigt, dass unsere Fläche am Hagenweg für die Freilauffläche aus verschiedenen Gründen wenig geeignet ist und dass die Initiative unser Fortbestehen hier begrüßt. Wir wollen unsere Interessen nicht gegeneinander ausspielen lassen sondern uns gegenseitig solidarisch unterstützen.
Aus all diesen Gründen sind wir bereit unserer Nutzung dieser Fläche nun auch einen rechtlichen Rahmen zu geben und möchten der Baubehörde anbieten darüber einen Vertrag mit uns auszuhandeln.
Dies liegt auch in unserem Interesse, denn nach diversen Umzügen und Räumungsdrohungen, haben wir Lust auf Planungssicherheit um unser sozio-kulturelles Projekt umsetzen zu können.
Da eine langfristige Perspektive für den Aufbau von Infrastruktur und die Etablierung des Projektes im Stadtteil unerlässlich ist, kommen nur langfristige Vertragsformen für uns in Frage. Wir wollen keine Ein-Jahres- oder Zwischennutzungs-Verträge, welche uns in ständiger Unsicherheit lassen; was es braucht sind Wagenplätze, die fest zum Stadtbild gehören.
Wir würden uns gerne mit Vertreter_innen der Baubehörde und der IB an einen Tisch setzen um über mögliche Vertragsformen zu sprechen.
www.oelhafen.org