Freitag, 2. November 2018 | 20:00 Uhr | Paradox
Die Wände schimmeln, die Fenster sind undicht und die anstehende Mieterhöhung könnt ihr euch ohnehin nicht leisten? Nicht nur dass Stress mit der/m Vermieter*in nervt – spätestens wenn die Kündigung ins Haus flattert wird der Ärger mit der/m Eigentümer*in zum existenziellen Problem.
Dass dem Problem kollektiv begegnet werden kann, zeigen nicht zuletzt die Proteste der Mieter*innenbewegung in Großstädten wie Berlin, Hamburg und Frankfurt. Auch in Bremen und in kleineren Städten kommt es immer wieder zu Protesten mit dem Ziel, die eigenen vier Wände nicht für die Gewinne anderer zu verlieren.
Höchste Zeit aus den Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte taktische und strategische Schlüsse für die heutigen Kämpfe zu ziehen. Wie können Kämpfe um Wohnraum erfolgreich geführt werden und welche Perspektiven bieten sie, die Eigentumsordnung in Frage zu stellen?
Wir möchten euch gerne für Freitag, den 2. November ab 20 Uhr zu unserer Veranstaltung „Der Kampf ums Wohnen“ einladen. Veranstaltungsort ist das Kulturzentrum Paradox in der Bernhardstraße 12, 28203 Bremen. Eingeladen haben wir zudem die Genossen Karl-Heinz Roth und Herbert Thomsen.
Karl-Heinz Roth ist Arzt, Publizist und Historiker und war seit den 68ern an zahlreichen Häuser- und Stadtteilkämpfen beteiligt. Basierend auf seinen Erfahrungen wird er einen historischen Abriss militanter Wohnungskämpfe in den vergangenen Jahrzehnten geben.
Herbert Thomsen ist Sozialberater beim Bremer Erwerbslosenverband und setzt sich mit der „sozialdemokratischen“ Bremer Wohnungspolitik auseinander. Er wird einen Überblick über vergangene und bestehende Versuche der Befriedung des Konflikts zwischen Eigentum und dem Bedürfnis nach Wohnen geben.
Wir freuen uns auf euch!