Wallenser Punkerparade von Bullen angegriffen

Uns erreichten zwei Berichte vom Breaking Borders Festival:

Am 05.09.2019 fand im Rahmen des Breaking Borders Punk Fest ein Konzert am Wartburgplatz in Walle statt. Trotz des massiven Bullenaufgebots war die Stimmung ausgelassen bis die Bullen den Platz stürmten und die Konzertteilnehmer*innen angriffen. Personalien wurden festgestellt.

Und der zweite Bericht:

Heute Donnerstag 05.09 ist bei uns eigentlich das Breaking Borders Punk Fest angedacht gewesen, dessen Einnahmen an Seenotrettung und Geflüchtetenhilfe gehen werden. Wie aus heiterem Himmel kam von Polizei und Bauresort ein Veranstaltungsverbot reingeflogen, das schafft keine gute Grundlage für Verhandlungen, dennoch haben wir uns entschieden nicht auf Konfrontationskurs zu gehen. Doch nach unseren eigenen Regeln zu spielen lassen wir uns nicht nehmen.

Wir sind um 18.00 Uhr vom Ølhafen am Hagenweg losgezogen, haben uns am Waller Bahnhof mit 200 Menschen zusammen gefunden und sind mit musik aus dem Lauti zum Afd Büro gezogen. Dort haben wir unsere Pressemitteilung vorgelesen und waren gemeinsam laut. Weiter ging es zum Wartburgplatz, wo eine Band gespielt hat. Zu unserem bedauern hat die Polizei mit massiver gewalt eingegriffen und wieder einmal gezeigt, wozu sie eigentlich da ist. Das Konzert wurde abgebrochen und die Demo aufgelöst es gab einige verletzte auf Seiten der Demonstranten.

siehe auch
Kreiszeitung: Punk-Festival „Breaking Borders“: Bremer Polizei verbietet laute Band-Musik
Bullenpresse: Polizei begleitet Spontanversammlung

1 thought on “Wallenser Punkerparade von Bullen angegriffen

  1. lol Polizei:

    „Im Zusammenhang mit dem Punk-Festival „Breaking Borders 2019“ im Bereich Hagenweg traf die Polizei am Donnerstag polizeiliche Maßnahmen. Durch die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau wurde im Vorfeld eine Verbotsverfügung für Veranstaltungen auf dem Gelände ausgesprochen, weil es aus baurechtlicher Sicht nicht dafür geeignet ist.

    Ab 18.10 Uhr formierte sich im Bereich des ehemaligen Waldau-Theaters eine etwa 70-köpfige Personengruppe, hierbei handelte es sich offensichtlich um aus dem Hagenweg abgewanderte Personen. Aus einem LKW heraus wurde Musik gespielt. Weiterhin wurden Transparente mit Bezug zum Ölhaven-Stellplatz, zur Flucht- und Migrationspolitik und zum Breaking-Borders-Festival gezeigt. Nach Kontaktaufnahme wurde das Geschehen als Spontanversammlung eingeordnet und im Folgenden als Aufzug durch den Bremer Westen begleitet. Die Aufzugsstrecke führte über den Waller Ring – Vegesacker Straße – Helgolander Straße – Wartburgplatz, u.a. mit Zwischenkundgebung vor dem AfD-Parteibüro.

    Gegen 19:30 Uhr wurde der Wartburgplatz als Ort der Abschlusskundgebung erreicht. Nach einem Redebeitrag baute sich eine Musikband mit Verstärkern und Lautsprechern auf und begann zu spielen. Die Lautstärke war dabei so laut, dass im Umfeld der Veranstaltung eine verbale Kommunikation kaum mehr möglich war. Bereits zu Beginn der Spontanversammlung war der Versammlungsleiterin die Auflage erteilt worden, dass von der Versammlung keine Lärmbelästigung ausgehen darf, die die Allgemeinheit erheblich beeinträchtigt. Diese Auflage wurde daraufhin mehrfach wiederholt und ignoriert.

    Nach mehreren Anwohnerbeschwerden wegen unerträglichem Lärm sollte ab 20.10 Uhr die weitere musikalische Darbietung unterbunden werden, weil die Lautstärke nicht reduziert wurde. Da die Versammlungsleiterin, trotz erkennbarer Gespräche mit den vier Musikern keine Wirkung erzielte, gingen nach einer letzten Aufforderung, Einsatzkräfte gegen die vier Musiker vor, um die Verfügung durchzusetzen. Dabei wurden die Einsatzkräfte durch Versammlungsteilnehmer bedrängt, sodass man sich den Zugang teilweise mit einfacher körperlicher Gewalt erzwingen musste. Die Versammlung wurde später von der Versammlungsleiterin aufgelöst.

    Die Polizei leitete in drei Fällen Ermittlungen wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungskräfte ein und fertige gegen die Versammlungsleiterin und die Musiker Straf- bzw. Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach dem Versammlungsgesetz, weil den Auflagen keine Folge geleistet wurde. „

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