Hakenkreuze in Blumenthal

Unbekannte beschmierten am Wochenende in Blumenthal eine Haustür, ein Garagentor, ein Briefkasten und ein Autokennzeichen mit einem Hakenkreuz. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Die Zeichen wurden zwischen Donnerstagabend und Sonnabendnachmittag in der Straße Am Forst hinterlassen. Eine Anwohnerin hörte in der Nacht zum Freitag eine männliche, lallende Stimme, die „komm raus, komm raus, oder ich steche Dich ab, Jude, Jude“, rief. Erste Hinweise führten die Einsatzkräfte am Sonnabend zu einem 39 Jahre alten Mann, gegen den ein Haftbefehl in anderer Sache vorlag. Nun wird geprüft, ob er auch für die Sachbeschädigungen in Frage kommt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen u.a. wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen.

kopiert aus der Bullenpresse

siehe auch
butenunbinnen.de: Hakenkreuz-Schmierereien in Bremen-Blumenthal
Weser Kurier: Staatsschutz ermittelt in Blumenthal

„Brachen bleiben brach“

kopiert aus der taz

Kein Platz für alternatives Wohnen

Die Bauwagen-Initiative Ölhafen wurde wieder mal vertrieben und parkt nun an der Uni. Zuletzt belebte sie den Europahafen. Das Areal dort bleibt noch länger ungenutzt.


Die Lage am Stadtrand ist nur scheinbar idyllisch

Nun ist die vergiftete Brache am Rande der Überseestadt also wieder leer, ungenutzt und unbewohnt. So, wie seit sehr vielen Jahren schon. Die Wagenburg-Crew „Ölhafen“, die das Gelände am Europahafen Ende Oktober besetzt hatte, ist am Sonntag erneut umgezogen. Sie hat sich fürs Erste nahe der Universität angesiedelt, an der Ecke von Otto-Hahn-Allee und Konrad-Zuse-Straße, am Ende einer langen, von vielen Autos und Baumschösslingen gesäumten Einbahnstraße. Im Bauressort ist man „ausgesprochen zufrieden“ über diese Entwicklung, wie Ressortsprecher Jens Tittmann gestern sagte.

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