15:00 Kundgebung Domshof (vor der Deutschen Bank)
16:30 Demo
Die letzten Vorbereitungstermine sind:
Mo 1.4. / 8.4. / 15.4. je um 19:00 im Umsonstladen
Hauptthemen des La Via Campesina Aktionstages 2019 in Bremen werden sein:
1. die Deutsche Bank, der neue faschistische Präsident in Brasilien und dessen Angriffe u.a. gegen die Landlosenbewegung Die neue offen faschistische Regierung in Brasilien ist dabei, das Land dem globalen Kapital zum Fraß vorzuwerfen. Alle Schutzgesetze werden angegriffen und sollen zerschlagen werden: ob Arbeitsrecht, ökologische Begrenzungen, die kollektiven Landnutzungsrechte der Indigenen, die Verpflichtung der Großgrundbesitzer*innen ihr Land „gerecht“ * zu nutzen, wodurch z.B. die Landlosenbewegung MST (größte Mitgliedsgruppe in La Via Campesina) ihre Landbesetzungen rechtlich absichern kann.Übrigens: 1 % der Bevölkerung hat mehr als 50% des Landes zum Eigentum; große Flächen – nicht nur im Amazonasbecken – sind niemandes Eigentum.
Wie nicht anders zu erwarten steht die Regierung auch für einen anti-feministischen Roll Back, hat u.a. angekündigt jegliche sexuelle Aufklärung und erst Recht jede Bemerkung über queere Lebensentwürfe aus den Schulbüchern zu streichen. Präsident Bolsonaro hat u.a. damit Wahlkampf gemacht, dass der größte Fehler der Militärchunta gewesen sei, dass sie nicht genug Linke umgebracht habe. Es wundert nicht, dass die Deutsche Bank begeistert ist, dass leichterer Zugang zur Ausplünderung der Ressourcen des Landes versprochen wird. So offene Werbung für eine offen faschische Regierung verpflichtet uns mal wieder, die Verbrechen des ‚deutschen‘ Kapitals anzusprechen.* in der brasilianischen Verfassung steht, dass Grundbesitz seine soziale Funktion erfüllen muss
2. Free The Soil – Die internationale Free the Soil Kampagne verbindet das Konzept Klimagerechtigkeit mit dem Kampf gegen die Agrar-Industrie. Free the Soil bereitet für Sept. 2019 eine direkte Massenaktion in Norddeutschland vor. Diese richtet sich gegen einen der großen Düngemittel-Produzenten.
>> https://freethesoil.org/
3. Baumwolle – Mehr als 90 % der weltweit angebauten Baumwolle ist heute gentechnisch verändert. Die Wellen von Massenselbstmorden indischer gent-tec Baumwoll-Bauern (fast nur Männer) ist Ausdruck ihrer Verarmung in Folge der Tatsache, dass Monsanto sich Anfang der 1990er das Monopol über den Baumwoll-Saatgut-Handel aneignete.BAYER-Cropscience hat ja mittlerweile Monsanto übernommen und BAYER ist damit zum weltweit größten Verbrecher in der Agrar-Industrie augestiegen. Das Beispiel Burkina Faso zeigt aber auch, dass ein Umsteuern noch möglich ist. Nach dem Sturz des korrupten Diktators Compaore, hat das Land die gv-Baumwoll-Industrie aus dem Land geworfen. Die Verbrechen gegen die Arbeiter*innen und gegen die Grundlagen des Lebens gehen in den Sweat-Shops nahtlos weiter, um für die Konsument*innen hier billige Wegwerfprodukte (die Modewechel erfordern permanantes Shopping, …) herzustellen.
Die Organisator*innen des Bremer Solidaritätstages mit La Via Campesina setzen einen (pro)feministischen, herrschaftskritischen und antikapitalistischen Ansatz dagegen – Für ein gutes Leben für alle – weltweit! … jenseits von Warenverhältnissen, Geld und Eigentum