30 Jahre „Gefangenen Info“

Dienstag, 19. November 2019 | 18:30 Uhr | Paradox


Seit nun mehr als 30 Jahren begleitet das Gefangenen Info (GI) die Kämpfe der politischen, revolutionären, rebellischen und sozialen Gefangenen. Eine Zeit, in der das GI etliche Formen des Widerstandes begleitet hat. Es stellt eine Plattform für vielfältige Diskussionen unter den Gefangenen im Knast, als auch in der Bewegung außerhalb dar. Eine Zeit, in der das GI selbst immer wieder Ziel staatlicher Angriffe wurde. Mit über 30 Verfahren versucht die bürgerliche Klassenjustiz das GI tot zu kriegen.

Ausgangspunkt des GI war der Hungerstreik der Gefangenen der RAF und des antiimperialistischen Widerstands im Februar 1989.

Gefangene und Angehörige der Eingesperrten beschlossen, eine Informationsschrift über den Verlauf des Streiks und den gesundheitlichen Zustand, sowie über die Ziele der Gefangenen herauszugeben. Das erklärte Ziel lautete „unzensiert über die Situation der Gefangenen zu berichten und die Solidaritätsarbeit zu unterstützen“. Das Hungerstreik Info – das als Produkt dieser Diskussion entstand – unterstützte ab der 1. Ausgabe am 16. Februar 1989 die Gefangenen durch Verbreitung der Infos und Erklärungen der Gefangenen. Wöchentlich teilweise in tausendfacher Auflage.

Das Hungerstreik Info setzte die Arbeit auch nach dem Hungerstreik fort und benannte sich in der Folge ab der Nr. 15 (vom 25. Mai 1989) in der Angehörigen Info (AI) um. Als Folge des Ausscheidens vieler Angehöriger der RAF-Gefangenen (aufgrund gesundheitlicher Gründe) wurde das AI dann 2005 mit der Ausgabe 305 in Gefangenen Info umbenannt. Seit 2009 wird das GI vom „Netzwerk Freiheit für alle politischen Gefangenen“ herausgegeben. Es spricht ein Mitglied der Redaktion des GI

Organisiert von AK Süd Nord und Rotes Kollektiv Bremen

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