Freitag, 25. September | 14-17 Uhr | Sedanplatz (Vegesack)
Am 19.02.2020, wurden Mercedes Kierpacz, Gökhan Gültekin,Ferhat Unvar, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz, Vili Viorel Păun,Kaloyan Velkov, Hamza Kurtović und Said Nesar Hashemi bei dem rassistischen Anschlag von Hanau getötet. Am 18.06.2020 wurde Mohamed Idrissi in Bremen von Polizist*innen erschossen. Am 9.Oktober 2019 wurden Kevin S. und Jana Lange in Halle, bei einem Anschlag auf eine Synagoge ermordet. Am 26. April 2016 starb William Tonou-Mbobda an seinen Verletzungen, die ihm durch Security-Mitarbeiter*innen, die ihn fixiert haben, zugefügt wurden.
Das sind nur einige wenige Beispiele, Beispiele dafür, dass Rassismus tötet! Egal ob offener, völkisch-antisemitischer Rassismus von Neonazis oder ob struktureller Rassismus bei Polizei, Securities oder Behörden! Es gibt viel zu viele Beispiele!
Seit 1990 wurden mindestens 200 Menschen von Neonazis ermordet. Im gleichen Zeitraum starben mindestens 177 Menschen in Polizeigewahrsam, durch Schüsse, in Abschiebehaft o.ä.!
Hinterbliebene, Freund*innen, Migrantifagruppen, BIPoC (Black,Indigenous und People of Colour) und Aktivist*innen fordern schon seit langem und immer wieder:
Erzählt die Geschichten der Opfer, nennt ihre Namen! Macht Rassismus zum Thema und sprecht darüber! Deswegen möchten wir zusammen mit Euch ein Zeichen des Gedenkens für Opfer von Rassismus und rechtem Terror setzen!
Was ist geplant?
Wir möchten auf dem Sedanplatz einen kleinen Gedenkort entstehen lassen, wo Menschen Blumen, Bilder etc. niederlegen und miteinander ins Gespräch kommen können. Wir bringen einige Informationen mit und haben Blumen und Bilderdabei, die einfach niedergelegt werden können. Du kannst aber auch selber zu Hause etwas vorbereiten, Zeitungsartikel ausschneiden, etwas malen. Vielleicht gibt es auch schon einen Fall, der dich in der Vergangenheit besonders beschäftigt hat!
Durch eure Mitarbeit soll so ein Ort des Gedenkens und gegen das Vergessen entstehen an dem das Thema Rassismus in Deutschland in die Öffentlichkeit getragen werden soll.
Rechter Terror und Rassismus sind tödlich! Say their names! In Solidarität mit den Angehörigen und Überlebenden. Gegen das Vergessen, gegen das Verschweigen, gegen die Angst!
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktionswochen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung im Bremer Norden statt.
Die Veranstaltung findet NICHT auf dem Sedanplatz statt, sondern auf dem Bahnhofsplatz Vegesack.