In Vechta und anderswo gegen rechte Gewalt!

Es gibt kein ruhiges Hinterland!

Demo am 09. September 2018 in Vechta

In Vechta ereignete sich in der Nacht vom 25. auf den 26. August ein Angriff eines Rechtsextremen auf einen Antifaschisten. Der Rechtsextremist hielt ihm ein Messer an den Hals und sprach Morddrohungen aus. Was uns besonders schockiert, ist, dass dieser rechtsextreme Vorfall in einem in Vechta von der linken Szene anerkannten Etablissement stattfand. Dieser Angriff stellt den derzeitigen Höhepunkt rechtsextremer Gewalt in Vechta dar. Schmierereien, physische und verbale Provokation sowie Übergriff und jetzt ein gezielter Angriff.

Das Erstarken der Rechten sehen wir nicht nur hier in Vechta. Schauen wir nach Chemnitz, sehen wir, mit welchem Selbstverständnis sich die rechte Szene wieder
gewaltbereit zeigt. Die Jagdszenen durch die Straßen von Chemnitz auf Menschen die nicht in das Bild des „Deutschsein“ der Rechten passen erinnern an die
Pogrome vor 26 Jahren in Rostock-Lichtenhagen, bei denen Menschen um ihr Leben bangten. Auch die Vermischung aus Bürgerlichen und rechtsextremen auf der Kundgebung am Folgetag ist erschreckend. Der Rassismus ist längst wieder in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Gründe hierfür brauch mensch nicht lange zu suchen. Der Rassismus hat sich in den letzten Jahren wieder in den
Parlamenten und Köpfen der Menschen breit gemacht.

Rechte Schmierereien in Vechta wurden bisher nur belächelt. Bisherige Übergriffe wurden als Schlägereien heruntergespielt und Rechtsextreme Stammtischparolen á
la AfD werden als Äußerungen besorgter Bürger angesehen. Was passiert als Nächstes?

Wer sich in diesen Zeiten nicht klar gegen den Rechtsruck positioniert stimmt zu und macht sich mitschuldig.

Hiermit ruft NIKA Vechta zum Demonstrationszug durch Vechta auf.Am 09.09.2018 um 16:30 Uhr gehen wir gemeinsam gegen Rechte Gewalt in Vechta auf die Straße!

Beginn: Auf dem Europaplatz in Vechta um 16:30 Uhr.

Wir behalten uns vor Menschen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen und/oder rechtsextremen Strukturen eindeutig zuzuordnen sind, sich sexistisch, rassistisch, antisemitisch, nationalistisch oder auf eine andere Art und Weise menschenverachtend in der Vergangenheit geäußert haben oder während der Veranstaltung äußern von der Versammlung auszuschließen

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