VA: „Lampedusa-Hamburg“

Das Bremen Offener Montag Plenum lädt ein:
Lampedusa-Hamburg Veranstaltung
(mit Ali Ahmed Abitalib)

Montag, 3. Dezember 2018 | 19:30 Uhr | Paradox

Seit 2011 kämpft die Gruppe Lampedusa in Hamburg um ihre Grundrechte. Wie ist der Stand heute?

Lasst uns diskutieren über:
– soziale Bewegungen und die Zivilgesellschaft
– Migration Heimat

Es ist möglich in Deutschland etwas zu erreichen!
Es gibt gute Sachen, die uns helfen können

Unser Ziel ist es, eine neue Kultur und Mentalität des Zusammenlebens von Geflüchteten, Migrant*innen Gemeinschaften und den Gesellschaften in Europa zu schaffen – eine neue Verknüpfung des Wissens, der Talente und Erfahrungen aller unterschiedlicher Kulturen. Ein Leben in dem Kunst, Musik, Theater, Bildung und Sport im Mittelpunkt des täglichen Lebens sind. Wir können unsere Sicht teilen, unsere Praktiken und Erfahrungen, das Verhältnis zu sozialen Bewegungen, der Gesellschaft und zur Regierung und Autoritäten. Und ebenso zu Strukturen der Selbstorganisierung und Selbstermächtigung/Empowerment zwischen uns Geflüchteten. Wir wollen sowohl Probleme analysieren wie Rassismus, Diskriminierung oder erzwungene Vereinzelung als auch die Erwartung der Assimilierung/Angleichung mit der wir konfrontiert werden.

Lampedusa-Hamburg, wer wir sind:
Wir sind eine Gruppe von Menschen, die 2011 vor dem NATO-Krieg in Libyen fliehen mussten.
Wir waren schon lange vorher nach Libyen aus verschiedenen afrikanischen Ländern gekommen, um unsere Familien in ihrer Heimat zu unterstützen. In libyen hatten wir ein Leben in Würde, mit regulärem Einkommen. Manche von uns waren nach Libyen geflohen vor Krieg, manche vor Umwelt Katastrophen. Wir flohen aus Libyen über das Mittelmeer, waren kurze Zeit in Italien und kamen nach Hamburg. Dort begannen wir am 22.05.2011 mit einer permanenten Kundgebung: ein Zelt in der Nähe des Hauptbahnhofs. Bis heute sind wir dort, um auf unsere Situation aufmerksam zu machen. Viele Geflüchtete aus allen Teilen der Welt haben sich uns angeschlossen. Wir kämpfen für ein selbstbestimmtes Leben in Würde, ein kollektives Bleiberecht als Menschenrecht, die Erlaubnis zu Arbeiten und Zugang zu medizinischer Versorgung.

Kommt zur Demonstration am Montag, 10.12. um 17.00 Uhr, Am Brill, Bremen, Zum Internationalen Tag der Menschenrechte

Die Veranstaltung wird in englisch, deutsch, französisch, arabisch und farsi gedolmetscht. Freier Eintritt!

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