Am Schulzentrum Walle haben heute Schüler und Lehrer gegen den Besuch des AfD-Politikers Alexander Tassis demonstriert. Tassis war zu einer politischen Diskussionsrunde geladen worden, an der auch Vertreter von Grüne, Linke, SPD, FDP und CDU teilnahmen.
Schon im Vorfeld gab es Proteste auf Seiten vieler Schüler und Lehrer. Nach ihrer Ansicht hat ein AfD-Politiker an einer offiziellen „Schule gegen Rassismus“ nichts zu suchen. Nach Informationen der Schule haben rund 80 Prozent der Schüler einen Migrationshintergrund.
Schulleiter Matthias Möller hatte sich trotzdem für die Einladung entschieden. Eine Ausladung wäre nicht demokratisch, begründete Möller seine Entscheidung. Alexander Tassis betrat die Schule durch einen Hintereingang. Alle anderen Politiker gingen durch den Haupteingang hinein.
Ich bin zutiefst enttäuscht von diesem Schulleiter!
Eine Demokratie darf „so etwas nicht aushalten können“.
Eine Demokratie, wenn sie eine werden will, oder sich darüber
hinaus entwickeln möchte, hat die Verantwortung, Leuten wie
Herr Tassis konsequent und ohne Umschweife jede Platform
zu entziehen bzw zu verweigern, auf der sie ihren menschen-
und lebensverachtenden Stumpfsinn verbreiten könnten.
Die AFD ist keine bürgerliche Partei mit ein paar zu konservativen
Ideen, sondern eine extrem-rechte politische Organisation,
welche sich nicht davor scheut, sich offen mit rechten Gewalttätern und
potentiellen Mördern zu zeigen, zu verabreden, kaffee zu trinken,
hetzjagden auf Menschen zu forcieren und krass rechter Gewalt
juristisch die letzten Hürden aus dem Weg zu räumen.
Eine Demokratie muss sich ihrer Verletzlichkeit und Antastbarkeit
bewusst werden, ihrem Entwicklungsstadium, welches eben
noch lange keine voll basisdemokratische und mündige
Beteiligung möglich macht.
Das heißt nicht, dass mensch* dieses anfangsstadium
einer emanzipierteren Gesellschaft einfach fallen lassen sollte.
Aber so zu tun, als wäre niemand in Gefahr, wenn man
in feine Anzüge verpackte Schläger-psychos,
die offen mit Sprache, Werten und Symbolik der
deutschen Nazizeit flirten, freie Hand lässt und
sie zudem noch aufs Podium dürfen – das ist nicht nur einfach eine
lapidare politische Fehlentscheidung als Schulleiter, sondern schlichtweg
ein Bekenntnis zum Völkermord.
Damit, Herr Möller, haben sie einfach nur unterschrieben,
dass die AFD ihre reflektiertesten, vor der bildung und kunst
ehrfürchtigsten und sozial kompetentesten Schüler*innen
einfach und aus eben diesen Gründen heraus
mit schwer bewaffneten Soldaten öffentlich demütigt,
verprügelt, schikaniert und schließlich,
je nach Schwere der Gegenwehr,
einsperrt bis tötet.
Machen sie bitte die Augen auf .
Kopernikus würde sie schelten und ohrfeigen,
Herr Moeller.
Galileo würde sie verstört anstarren und
mit den Augen rollen, fremdbeschämt.
Diese Leute haben sich nicht mit den
Herren der Inquisition angelegt,
nur damit sie nun deren geistige Erben
Haus und Hof zur Verfügung stellen,
um gegen in eloquente Rethorik verpackt
willkürlich und schamlos gegen Menschen
zu hetzen.
Herr Moeller.
ungenügend.
Beim nächsten Mal erwarten wir eine klare
Kante gegen diese Typen.
ò.o
respekt und solidarität an alle,
die da nicht mitmachen wollten.
irgendwann werden es hoffentlich
alle kapieren.
Love and Unity
just an observer from outaspace.
Und wo kommt das her? Quelle?????