Gerichtsvollzieher angegriffen – Zwangsräumungen verhindern

In der Nacht vom 28. auf den 29. April 2019 haben wir diejenigen besucht, die sonst beruflich bei anderen Leuten Türen aufbrechen… Mit Farbe und Hämmern haben wir die Fassaden und Eingangstüren der Privathäuser von Gerichtsvollzieher Klaus-Dieter Walther in der Ohsestraße 20 in Bremen-Habenhausen und von Frank Gerlach am Schäferhof 7 in Bremen-St.Magnus bearbeitet.

Gerichtsvollzieher*innen sind Akteur*innen der Verdrängung. Sie sind ausführende Organe einer menschenverachtenden Bürokratie, die zwangsräumt, erniedrigt, beraubt und obdachlos macht. Sie sind treibende Kraft in der Gewaltspirale, die nach unten hin in Mittellosigkeit, Depression, Hoffnungslosigkeit und oft auch in den Knast führt. Gerichtsvollzieher*innen haben Gesichter und Adressen. Sie tragen Verantwortung für ihr Handeln.

Wenn Akteur*innen der Verdrängung und Gentrifizierung einer durchkapitalisierten Stadt angegriffen werden, dann weil Ausbeutung und Fremdbestimmung eben nicht als rein abstraktes Verhältnis zu verstehen sind. Für die Durchsetzung dieser Verhältnisse braucht es täglich bewusst getroffene Entscheidungen.

Kennt ihr Namen und Adressen von Gerichtsvollzieher*innen? Dann schickt sie per Mail an: akgerichtsvollzug@riseup.net Eine Liste wird dann veröffentlicht.

Gegen die Stadt der Reichen und ihre Handlanger*innen!

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