Donnerstag, 12. September 2019 | 16:30 Uhr | Elefant
Der nächste Klimastau für sozialen und nachhaltigen Verkehr findet am 12. September ab 16:30 statt. Wenn ihr es nicht pünktlich zum anti-kolonialen Elefanten in den Nelson-Mandela-Park schafft, dann findet ihr uns noch eine Weile um den Stern kreiselnd. Jede mitgeradelte oder mitgelaufene Runde hilft! Nach einer Weile biegen wir ab und radeln als Critical Mass weiter durch die Stadt. Die ausführlichere Begründung, warum wir Stau auch mal gut finden, könnt ihr weiter unten lesen. Markiert in Euren Kalendern gerne auch die Global Climate Strike Woche vom 20. bis zum 27. September. Beim Radeln findet ihr bestimmt ein paar Menschen, die sich über Unterstützung für Protesten in dieser Zeit freuen.
Als Abschluss der Ohrwurm zur Melodie von Spann-den-Wagen-an:
Wehrt Euch, steigt doch mal aufs Rad, oder in den Nahverkehr der Stadt. Nix fürs Ticket zahlen! Tritt in die Pedalen!
Und hier der Versuch einer Begründung für gemütliches Radeln:
Stauen für‘s Klima: Je unattraktiver das Autofahren ist, desto mehr Menschen entscheiden sich für klimaschonendere Alternativen. Die großen Versprechen des Autofahrens – Bequemlichkeit und Zeitersparnis – werden gebrochen. Deshalb sorgen wir dafür, dass der sowieso schon zähe Feierabendverkehr für eine gewisse Zeit gänzlich zum Stehen kommt. Die Aktion richtet sich nicht gegen die Menschen, die in den Autos sitzen, sondern möchte zum Umsteigen anregen und den Grund für die ohnehin schon überfüllten Straßen angehen: Autozentrierte Stadtplanung für flüssigen Verkehr kostet unsere Stadt viel für den Ausbau. Aber am Ende fahren nur noch mehr Menschen Auto und stehen wieder im Stau. Das ist als “Rebound Effekt” bekannt. Da mehr Raum und Geld für Autoverkehr auch weniger Raum und Geld für andere Verkehrsmittel heißt, müssen wir uns entscheiden: Wir sagen “Nein” zu so viel Autoverkehr! Wir fordern eine verkehrspolitische Wende: Klimaneutraler Verkehr Kostenloser und ausgebauter ÖPNV und Fernverkehr Sicherer Verkehr für alle Saubere Luft, dank geringerer Feinstaubbelastung Weniger Lärmbelästigung Grünstreifen und andere öffentliche Nutzung statt Parkplätze Fahrradstreifen anstelle von Überholspuren