Bremen.In der Bremer Innenstadt hat in der Nacht zum Donnerstag ein Reisebus der Bundeswehr gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt rund 15.000 Euro. Der weiße Reisebus sei deutlich als Bus der Bundeswehr zu erkennen gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Eine Polizeistreife hatte das brennende Fahrzeug auf dem Parkstreifen einer Straße in der Nähe des Bahnhofs entdeckt und die Flammen gelöscht. Wenige Augenblicke später sei die Feuerwehr eingetroffen und habe restliche Glutnester beseitigt. An den Ermittlungen ist auch die Staatsschutzabteilung beteiligt.
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In der Nacht zu Donnerstag hat es in Bremen gebrannt. Dieses Mal stand ein Reisebus der Bundeswehr in Flammen, der über Nacht im Breitenweg abgestellt worden war. Dabei entstand ein Sachschaden von 15 000 Euro. Dass der Bus nicht völlig ausbrannte, verhinderten Streifenbeamte der Polizei Bremen. Ihnen gelang es, die Flammen schon vor Eintreffen der Feuerwehr weitestgehend zu löschen. Erste Ermittlungsergebnisse deuten jedoch nicht auf einen Unfall hin. „Nach der Beweisaufnahme ermitteln wir wegen vorsätzlichen Inbrandsetzens“, sagte Nils Matthiesen, Sprecher der Polizei Bremen, am Donnerstag.
Dieses Feuer wäre nicht der erste Fall von Brandstiftungen in der Hansestadt. Immer wieder werden Fahrzeuge in Brand gesetzt, und auch Bundeswehr- und Polizeiwagen traf es in der Vergangenheit bereits mehrfach. Doch warum haben es die Ermittler so schwer, Tatverdächtige einer Brandstiftung zu überführen? Bei der Polizei Bremen kennt man die Antwort. Da die Täter meist im Dunkeln kämen und sich schnell entfernten, sei das Entdeckungsrisiko sehr gering, heißt es.
Brennen Autos von Polizei oder Bundeswehr wird nicht selten von einer politischen Motivation der Täter ausgegangen – wie zuletzt im Juli dieses Jahres. Damals hatten Unbekannte zwei Polizeiautos und den Haupteingang des Polizeireviers in Schwachhausen mit Benzin übergossen und in Brand gesetzt. Im Anschluss war ein Bekennerschreiben auf einer Internetplattform veröffentlicht worden. Die Ermittler vermuteten ein linksextremistisches Motiv. Auch im Oktober 2016 brannte es, damals in Hemelingen. 18 Fahrzeuge der Bundeswehr wurden zerstört, 15 Millionen Euro Schaden entstand. Und auch hier prüfte die Polizei einen Zusammenhang zur linksextremistischen Szene. Anlass hierfür hatten Aufkleber mit der Aussage „Wir lieben Militärgerät, wenn es brennt“ gegeben, die zuvor auf dem Gelände gefunden worden waren – das allerdings sechs Monate vor dem Feuer.
Doch nicht immer stimmen die Vermutungen zum möglichen Tatmotiv. Als im Jahr 2015 sechs Transportfahrzeuge der Bundespolizei auf dem Gelände des Schwachhausener Polizeireviers in Brand gesetzt worden waren, war zunächst über einen möglichen Zusammenhang zu einer Konfrontation zwischen Polizei und linken Werder-Ultras spekuliert worden. Diese hatte zwar unmittelbar vor dem Brandanschlag stattgefunden, schließlich überführt wurde im Zuge der Ermittlungen jedoch ein psychisch kranker Mann.
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siehe auch:
Bullenpresse: Bundeswehrbus brennt
butenunbinnen.de: Bundeswehr-Bus brennt am Breitenweg – Bremer Staatsschutz ermittelt
Fotos von Feldjägern und Spurensicherung am LKW:
https://www.nonstopnews.de/galerie/31014