Kundgebungen und Demo gegen den türkischen Angriff auf Rojava

Die nächsten Termine:

Kundgebung: Donnerstag, 10. Oktober 2019 | 15 Uhr | Hauptbahnhof
Kundgebung: Freitag, 11. Oktober 2019 | 15 Uhr | Hauptbahnhof
Demonstration: Samstag, 12. Oktober 2019 | 13/14 Uhr | Hauptbahnhof
[Achtung! Für die Demo erreichten uns unterschiedliche Informationen über die Startzeit.]

Gestern hat der türkische Angriff auf Rojava begonnen.
Seitdem bombadiert die türkische Armee kurdische Dörfer und auch Städte wie Qamishlo und Sere Kaniye. Es gibt bereits viele Verletzte und Tote.
Die Menschen sind verzweifelt, fliehen aus den Dörfern oder harren auf den Straßen aus, weil sie Angst haben infolge der Luftangriffe in ihren Häuser verschüttet zu werden.

Die türkische Armee greift Rojava wie bereits in Afrin zusammen mit Tausenden islamistischen Söldnern an. Gleichzeitig gibt es Aufstände in den riesigen Flüchtlingslagern in Rojava, in denen tausende Familien von IS-Kämpfern leben. Die Islamisten warten nur darauf, sich an der kurdischen Bevölkerung für den Kampf gegen den IS zu rächen. Wenn die Angriffe weiter gehen und die Türkei Rojava besetzen wird, ist mit einer Vertreibung und Massakern riesigen Ausmaßes zu rechnen.

Die Reaktionen europäischer und deutscher POlitiker*innen sind kaum zu ertragen. Ohne ihre Unterstützung oder ihr Schweigen wäre dieser Angriff nicht möglich – ihre geäußerte Besorgnis ist zynisch und hohl.

Viele von uns sind angesichts der Ereignisse verzweifelt, sprachlos oder gelähmt. Viele haben Familie, Freund*innen oder Genoss*innen in Rojava, um deren Leben und Wohlbefinden sie sich sorgen. Gleichzeitig wird mit Rojava auch eine Gesellschaft angegriffen, die in den letzten Jahren im Mittleren Osten einzigartiges aufgebaut hat und vielen von uns Hoffnung und Inspiration gegeben hat.

Die türkischen Angriffe haben das Ziel Rojava vollkommen zu zerstören. Sie sind eine humanitäre Katastrophe und ein Angriff auf alle emanzipatorischen Kräfte.

Wir rufen euch deshalb alle auf, in den kommenden Tagen weiter mit uns auf die Straße zu gehen. Jede Kundgebung, jede Demo, jede Aktion ist jetzt ein wichtiges Zeichen der Solidarität für die Bevölkerung von Rojava und ein notwendiger Protest gegen das menschenverachtende Spiel der herrschenden Politik.

Aufgrund der akuten Situation und kurzfristigen Mobilisierung sind die Kundgebungen ohne große Vorbereitung organisiert. Alle, die sich mit Redebeiträgen, Organisation oder anderen Dingen beteiligen wollen, sind herzlich willkommen.

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