In Bremen hat die grüne Sozialsenatorin Stahmann seit Jahren ihren Namen für das evangelikale Missionsprojket „serve the city“ hergegeben.
Serve the City, in Bremen geleitete von zwei baptistischen Pastoren ist ein europaweites Gemeindegründungsprojekt der evangelikalen Strömung „Christian Associates“ (AC). Im Jahre 2006 erfolgte in Brüssel die Gründung mit inzwischen über 100 Niederlassungen von serve the city.
Die als normale Christen mit großer Hilfsbereitschaft daher kommenden Evangelikalen bieten sich als Mittler und Unterstützer sozialer Projekte und Kampagnen an. So erfolgen Aufrufe an freiwillige Helfer*innen etwa die Bremer Suppenengel, „Bremen räumt auf“, die Bremer Tafel oder andere Aktivitäten zu unterstützen. In vorderster Reihe sind immer Jens Stangenberg und Tobias Ennulat, beide Pastoren der baptistischen Zell Gemeinde, zu finden. Ennulat ist zudem Lehrer an der zu den Pfingstlern gehörenden Privatschule Mentor. Beide sind zugleich Vorstandsmitglieder des Vereins „serve the city Bremen e.V.“
Das krönende Element ihrer jährlichen Aktivitäten ist der Aktionstag „Offenes Essen für alle“ auf dem Bahnhofsvorplatz in Bremen. Zuletzt 2019 wurde dieses Event im konservativen Monopolblatt Weser Kurier gefeiert.
In den meisten Fällen der spektakulär dargestellten Aktivitäten, handelt es sich um den Aufruf zur Unterstützung anderer Projekt der Zivilgesellschaft, die unter dem Label serve the city vermarktet werden. Das zentrale Ziel der serve the city Aktivisten ist die Gründung von neuen evangelikalen Kirchengemeinden.
Auf jeden Fall haben die beiden Baptistenpfarrer und ihr Unterstützer*innen aus der evangelikalen Szene Bremens, gute Presse und prominente Förderer. Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann ist denn auch seit Jahren Schirmfrau von serve the city. Auch Ex. Bürgermeister Sieling liess sich mit Stangenberg ablichten. Die Zell Gemeinde gehört der evangelischen Allianz, dem Dachverband der Evangelikalen an, die auch fast alle als Kooperationspartner von serve the city in Erscheinung getreten sind.
Sie inszenieren sich als Einrichtung zum Zusammenhalt der Gesellschaft. Doch genau das sind sie nicht. Mit ihrer wortgetreuen Bibelauslegung des alten und des neuen Testaments tragen sie zur Spaltung der Gesellschaft in ungläubige (Gute) und Ungläubige (Böse) bei. Mit der Bibelauslegung zur Homosexualität schüren sie Hass und liefern die Argumente für Mobbing und Tätlichkeiten. Mit der Verkündung ihres Frauenbildes stützen sie Männerherrschaft und Gewalt. Mit ihren Kampagnen für das Abtreibungsverbot (Marsch für das Leben) untergraben sie
das Selbstbestimmungsrecht aller Frauen.
Frau Stahmann wäre gut beraten, ihre Zusammenarbneit mit den Evangelikalen einzustellen und stattdessen die ZAST in der Lindenstraße zu schließen.