VA: „Völkische Landnahme“

Online-Vortragsveranstaltung mit Andreas Speit im Rahmen der Reihe „love nature. hate fascism“

Donnerstag, 12. November 2020 | 19 Uhr | online

Sie bewirtschaften Bauerhöfe, pflegen Land und Vieh, ökologisch und artgerecht, erwerben weitere Höfe, leben naturbewusst und regional, pachten Jagdgründe, hegen Wildbestand und Wald, bauen Biogemüsen an, bringen sich in Bio-Vertriebsstrukturen ein. Die Nachbarschaft hält sie oft für sogenannten Alternative, vermeintlichen Linke. Doch diese angenommen Linken können auch überzeugte Rechtsextreme sein. In den vergangenen Jahren haben sich die unterschiedlichsten Rechten in ländliche Regionen und ökologischen Spektren vermehrt engagiert, versuchen in alternative Projekte von Freien Schulen bis Umweltinitiativen einzudringen. Keine neue Entwicklung, weil Rechtsextreme gerade erkannt haben das „Bio“ hip und in ist.Diese Entwicklung steht in einer langen Tradition des Rechtsextremismus sich gegen die moderne Waren- und Kapitalgesellschaft zu widersetzen, um im Einklang mit dem „Volk“ und der Natur zu sein. Schon in der völkischen Bewegung um 1871 erklang gegen die Entfremdung des Menschen durch die moderne Gesellschaft der Vierklang von Natur-, Umwelt-, Heimat- und Volksschutz.

Andreas Speit stellt aktuelle Akteure und Positionen dar, hinterfragte deren Intentionen und Positionen. Er geht auf die AfD, die Identitäte Bewegung und Die Kehre ein und zeigt die ideologischen Kontexte von Siedlungsbemühungen wie der Anastasie-Bewegung auf, historischen Traditionen werden sichtbar.

Wir werden die Veranstaltung über BigBlueButton stattfinden lassen – wenn ihr den Zugangslink haben wollt, meldet euch gern kurz unter buero(ät)die-buchte.de, und wir schicken euch eine Mail mit dem Link.

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