Zwangsräumung? Verhindert! In Bremen-Vegesack sollte heute im Auftrag der, seit kurzem städtischen, Wohnungsbaugesellschaft BREBAU eine Zwangsräumung vollstreckt werden. Wieder einmal sollte jemand seine Wohnung verlieren, wohungslos werden und wortwörtlich auf der Straße stehen. Bereits früh am Morgen waren wir mit vielen Aktivist*innen vor Ort. Als die Gerichtsvollzieher*in mit den Möbelpackern dann auch anrückte, hingen unsere Transparente bereits aus dem Haus, waren die Flyer an die Nachbar*innen längst verteilt und lief unser Redebeitrag, mit dem wir unsere Aktion erklärten, in Dauerschleife. Die überraschte Gerichtsvollzieher*in rief daraufhin die Bullen. Die, nicht minder überrascht, konnten es nicht recht fassen: So seien nun mal Recht und Gesetz. Wohnungslosigkeit und Zwangsräumungen sind für uns aber nicht verhandelbar! Wütend aber unverrichteter Dinge mussten schlussendlich Bullerei und Gerichtsvollzieher*in wieder abziehen.
Für uns ist klar: Diese Verhinderung wird nicht die letzte sein. Den Zumutungen von hohen Mieten, schimmeligen Wohnungen und Zwangsräumungen setzen wir die gemeinsame Solidarität & Selbstorganisierung von unten entgegen.
siehe auch
taz – „Jede Räumung ist eine zu viel“