Der Islamismus ist ohne Frage eines der zentralen Themen der Gegenwart. Die journalistische und wissenschaftliche Flut an Interpretationen und Theorien ist kaum noch zu überschauen, lediglich brauchbare materialistische Analysen tauchen wenn überhaupt nur vereinzelt auf. Dies führt, auch unter Linken, nicht selten zu katastrophalen politischen Einschätzungen: Für die einen sind zumindest bestimmte islamistische Gruppierungen Ausdruck eines berechtigten antiimperialistischen Widerstandes, andere wiederum wollen dem Islamismus im Schulterschluss mit Staat und Militär mit „westlichen Werten“ entgegentreten. Beides ist unserer Ansicht nach verfehlt. Darum hat die Gruppe La Banda Vaga aus Freiburg den Versuch unternommen, sich dem Phänomen mit einigen Thesen über die materiellen und historischen Grundlagen des Islamismus sowie zu den daraus resultierenden politischen Konsequenzen anzunähern. Diese Thesen, die sie im neuen Kosmoprolet #5 (https://kosmoprolet.org/de/kosmoprolet-5 ) veröffentlicht hat, würden wir gerne mit euch diskutieren.
Wir haben deswegen die Freiburger Genoss*innen für den 30. März nach Bremen eingeladen. Ab 19 Uhr stehen sie im Rahmen ihrer Veranstaltung „Thesen zu Islamismus“ im Kukoon (Buntentorsteinweg 29, 28201 Bremen) kritisch Rede und Antwort.
Dies ist bereits die zweite Veranstaltung aus der Reihe „Kein Gott. Kein Staat. Kein Kalifat.“. Mehr Informationen über die Veranstaltungsreihe finden sich hier:
http://basisgruppe-antifa.org/wp/2019/02/0/veranstaltungsreihe-kein-gott-kein-staat-kein-kalifat