Freiheit für alle politischen Gefangenen!
Donnerstag, 18. März 2021 | 18:30 Uhr | Leibnizplatz
Auch 2021 macht die autoritäre Formierung keine Pause. Immer noch werden wir und unsere Genoss*innen und Gefährt*innen für ihr politisches Engagement mit Repression überzogen, kriminalisiert und verurteilt. Nicht nur beim sogenannten „Rondenbarg-Prozess“, dem skandalösen Parkbankbank-Prozess oder der U-Haft unserer Genossin Lina aus Leipzig zeigt sich, dass dem deutschen Staat kein Vorwurf zu konstruiert und keine Strafe zu hoch ist, um unliebsame Linke weiter in die Enge zu treiben.
Während sich die erstarkte Rechte zunehmend auf den Straßen, in den Parlamenten und staatlichen Institutionen formiert und dabei Menschen ermordet, Waffen hortet, Terroranschläge begeht und Hetzjagden auf nicht-weiße Menschen veranstaltet, wird die Politik nicht müde stets die Gefahr von links zu unterstreichen. So werden aus Farbbeutelwürfen Terrorangriffe, brennende Autos mit brennenden Unterkünften für Geflüchtete gleichgesetzt und Blockaden als Verbrechen gegen die Demokratie verklärt.
In Bremen zeigten uns der Bulleneinsatz am 05. Dezember 2020, bei dem etliche Antifaschist_innen fest genommen wurden, sowie die mehrfachen Hausdurchsuchungen für angebliche Farbbeutelwürfe, wo der Staat seine Prioritäten setzt.
Für uns als radikale Linke steht fest, dass gesellschaftlicher Fortschritt erkämpft wird. Und zwar nicht mit, sondern gegen den Staat. Wenn linke Bewegungen Repression erfahren, stehen wir solidarisch zusammen. Der 18. März wurde 1923 von der Internationalen Roten Hilfe als Tag gewählt, um der Niederschlagung der Pariser Commune 1871 zu gedenken. Damit steht dieser Tag nicht nur im Zeichen der Repression, sondern vor allem für Aufbruch und Widerstand. In Solidarität mit denjenigen, die an diesem Tag nicht mit uns auf der Straße sein können. Auch dieses Jahr werden wir auf die Straße gehen, uns nicht gegeneinander ausspielen lassen und die staatlichen Angriffe solidarisch abzuwehren.
Kommt am 18.03.2021 um 18:30 Uhr zum Leibnizplatz in der Bremer Neustadt. Von dort ziehen wir laut und beherzt ins Viertel. Um während der Pandemie verantwortungsvoll zu demonstrieren, bitten wir um den Gebrauch von FFP2-Masken und die Einhaltung der üblichen Abstände zueinander.
Unsere Solidarität gegen ihre Repression! Freiheit für alle politischen Gefangenen!