Die um das Hashtag fridaysforfuture organisierte Schüler_innen Streik Bewegung hat zum Internationalen Streiktag in Bremen mehr als 7000 Menschen mobilisiert.
Kämpferische Redebeiträge wurden unter anderem von Ende Gelände und der Gesamtschüler_innen Vertretung (GSV) gehalten. Die Sprecherin von Ende Gelände wies darauf hin, dass es falsch ist die Klimapolitik so auszurichten, dass sie der Wirtschaft nicht schadet. Richtig wäre es die Wirtschaftspolitik so zu bestimmen, dass die Erde nicht zerstört wird.
Die GSV betonte ihre Forderung nach einem kostenlosen öffentlichen Nahverkehr für alle. Auch in den Workshops die im Anschluss an die Demonstration in fünf Zelten auf dem Marktplatz stattgefunden haben wurde versucht, die Themen Klimawandel und Soziale Gerechtigkeit zu verbinden. Der Workshop der den zwangsläufigen Zusammenhang zwischen Kapitalverwertung und Umweltzerstörung zum Gegenstand hatte, musste allerdings im mit Abstand kleinsten Zelt stattfinden. Auch die zahlreichen Redner_innen denen sonst nichts eingefallen ist, als zum Verzicht auf Plastiktüten aufzurufen nähren die Angst, dass eine Vereinnahmung der Bewegung durch die Grüne Partei gelingen könnte.
Dabei ist doch klar, dass der auf dem Fundament der Industrie stehende deutsche Staat ein Garant umweltfeindlicher Politik ist; und das daher jeder der Antritt um Kanzler zu werden bereit sein muss, die Interessen der Automobilindustrie etc. zu schützen, wenn er nicht seinen Job verlieren will.
Sunny Vegas
Redakteur Luxus&Klima
siehe auch
Weser Kurier: Rückenwind für Schülerstreiks
kreiszeitung.de: 5000 Demonstranten fürs Klima: „Oma, was ist ein Schneemann?“
butenunbinnen: Schüler-Demos für Klimaschutz: Bogedan zeigt Verständnis
butenunbinnen: „Wir schwänzen nicht, wir streiken!“
butenunbinnen: Bislang größte Klimaschutz-Demo von Bremer Schülern