„Nach Absage des Gauland-Termins: Zweifel an der Morddrohung“

kopiert aus dem Weser Kurier

Die Staatsanwaltschaft widerspricht dem Bremer AfD-Chef Frank Magnitz. Morddrohungen gegen den Betreiber des türkischen Event-Centers habe es nicht gegeben.

Laut Frank Magnitz, Vorsitzender der Bremer AfD, waren Morddrohungen gegen die Familie der Betreiber des türkischen Event-Centers der Grund für die Absage der für diesen Sonnabend geplanten Wahlveranstaltung mit AfD-Bundeschef Alexander Gauland, die am Mittwoch abgesagt wurde. Laut Staatsanwaltschaft, die in diesem Fall ermittelt, hat es jedoch lediglich Drohungen gegeben.

„Wir haben den Betreiber vernommen. Er hat uns gesagt, dass er am Mittwochvormittag zwei Anrufe erhalten hat“, sagte Frank Passade, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Die erste Person kündigte „Konsequenzen“ an, sollte die AfD-Veranstaltung im Deniz-Saray-Event-Center stattfinden. Die zweite Person fragte den Betreiber, ob er sich sicher sei, dass der AfD-Termin in seinem Lokal stattfinden solle. Wenn ja, könnte die Situation eskalieren. Außerdem behauptete sie, sie wüsste, wo sich der Betreiber aufhielte und drohte: „Euch könnte etwas passieren.“

Passade: „Von einem Mordanschlag war nicht die Rede.“ Nach dem zweiten Anruf, so hatte es der Betreiber laut Passade der Staatsanwaltschaft erklärt, habe er die AfD angerufen und die Verträge mit der Partei storniert. Neben dem von Gauland hatte die Bremer AfD auch einen Auftritt von Jörg Meuthen, AfD-Spitzenkandidat für Europa, geplant.

Quelle: weser-kurier.de

siehe auch
taz: Falsches Spiel um Aufmerksamkeit
Weser Kurier: Gauland kommt nicht nach Bremen

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