kopiert aus der taz
Am Tag des Anschlags von Hanau erhielt die Bremer Fatih-Moschee eine Bombendrohung, kurz darauf einen Brief mit weißem Pulver.
Hinter dem Schreibtisch von Ilker Kabadayi in der Bremer Fatih-Moschee hängen an einer Pinnwand viele Briefe und Karten. „Wir haben nach dem Anschlag in Christchurch in Neuseeland und jetzt nach Hanau viele Briefe mit Beileidsbekundungen bekommen“, sagt er. Am vorigen Samstag lag wieder ein Brief im Briefkasten – mit Absender, eine Bremer Adresse. Kabadayi dachte, es handle sich um einen weiteren Brief mit guten Worten. „Ich habe meinen Brieföffner reingesteckt“, sagt er, „und als ich ihn rauszog, war da schon Pulver dran.“