kopiert aus der Kreiszeitung
Fridays for Future in Bremen
Etwa 15.000 Menschen trafen sich am Freitag am Bremer Hauptbahnhof, um kurz vor der Bundestagswahl noch einmal für Klimagerechtigkeit zu protestieren. Die Besonderheit: Darunter waren nicht nur Schülerinnen und Schüler.
Streikgesang tönt durch die Menge. Die Menschen tragen Masken und Schilder in ihren Händen. „Make Love not CO2“ oder „Fischers Fritze fischt Plastik“ sind nur einige der originellen Sprüche, die diese zieren.
15.000 Menschen sind am Freitag gegen 10 Uhr am Bremer Hauptbahnhof versammelt, um noch einmal kurz vor der Bundestagswahl für Klimagerechtigkeit zu protestieren. Eine 3,2 Kilometer * lange Schlange aus streikenden Personen.
15.000 Menschen bei Klima-Demo in BremenEine heterogene Gruppe wie diese ist nur selten in dieser Form zu sehen. Personen aus den unterschiedlichsten Altersklassen sind gekommen. Alle mit einem Ziel: „Die Politik wachrütteln und für wirkungsvolle politische Maßnahmen kämpfen, die der Klimakrise gerecht werden“, heißt es seitens der Organisation Fridays for Future.
Überall auf der Welt gehen die Menschen auf die Straße. In mehr als 350 Orten in Deutschland * wird dazu aufgerufen, an Demonstrationen und Kundgebungen teilzunehmen und gegen die Klimakrise zu mobilisieren.
Jule Schlicht (21) ist eine von den Protestierenden. Bisher war die Studentin auf Klimastreiks in Hamburg und Berlin. Darüber, dass heute auch in Bremen so viele Menschen gekommen sind, zeigt sie sich überrascht: „Damit habe ich nicht gerechnet. Ich fand es richtig schön, dass so viele Leute da waren. “, sagt die Bremerin.
Auch die Teilnahme diverser Altersgruppen war in ihren Augen etwas Besonderes: „So viele Kinder waren da. Wahrscheinlich haben das Lehrende in ihren Unterricht integriert“, vermutet sie. Viele Kinder waren während der Demo mit Aufgabenzetteln unterwegs. „Es ist spannend, wie sich die Fridays-for-Future-Demos weiterentwickeln.
„In den Anfängen der Bewegung waren es Schülerinnen, Schüler und Studierende, die für das Klima auf die Straße gingen. Heute waren gefühlt alle dabei: Muttis, Väter, Omis, Opis, kleine Kinder“, sagt die Studentin erstaunt.
Sie freue sich darüber, dass sich immer mehr Menschen mit dem Thema beschäftigen und es sich immer mehr in die Köpfe brenne, dass wir etwas ändern müssen. „Gefehlt haben mir ein wenige laute Rufe und mehr Interaktionen. Aber dafür gab es viele coole Plakate und Leute. Das hat mich beeindruckt“, sagt die 21-Jährige.
In Bremen haben laut dem Regionalmagazin „buten un binnen“ viele Schulen die Teilnahme unterstützt. Unterricht fände auch an diesem Freitag regulär statt, hieß es aus dem Bildungsressort. Einige Klassen würden in Form eines „Wandertages“ mit ihren Lehrerinnen und Lehrern an der Kundgebung teilnehmen.
Auch die Veranstaltenden freuen sich: „Wir waren heute auf der Demonstration 15.000 Menschen! Das ist super viel und wir konnten zwei Tage vor der Bundestagswahl ein Zeichen für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit setzen! Danke, dass ihr laut und bunt wart, danke, dass ihr mit uns ein Zeichen gesetzt habt“, heißt es auf dem Instagram-Account von Fridays for Future Bremen.
Immer wieder sind die Proteste auch von Kritik begleitet. Der Deutsche Lehrerverband reagierte mit einem klaren Statement zur Teilnahme von Schülerinnen und Schülern an den Protestaktionen.
Quelle: Kreiszeitung
Zig Millionen kapitalistische Mitläufermaden tüdeln jeden Arbeytstag gegen das Klima zur Maloche.