Die Vereinigung Alter Burschenschaften Oldenburg (VAB) will am Donnerstag den 11.10.2018 um 18:00 die Veranstaltung „Martin Luther: Der politische Mensch“ im Berliner Zimmer in der Roggemannstr. 31 abhalten.
Das Berliner Zimmer wird von der, in Oldenburg nicht unbekannten, nationalsozialistischen Holocaustleugnerin Imke Barnstedt betrieben.
Barnstedt ist nun schon seit einigen Jahrzehnten in der Neonaziszene aktiv und war Mitglied verschiedener, teilweise verbotener Gruppen wie der „Bauernhilfe e.V.“. So war sie erst kürzlich auf einer Kundgebung der AfD in Hamburg mit dem Titel „Merkel muss Weg“ oder am 10. Mai auf der Neonazi-Demo „Freiheit für Ursula Haverbeck“, auf der die Freilassung der mehrfach Verurteilten Holocaustleugnerin Haverbeck gefordert wurde.
Offensichtlich ist dies für VAB kein Problem, was mit einem genaueren Blick auf den Vorstand nicht verwunderlich erscheint. Der Vorstand der VAB besteht aus Volker -F. Felmy und Thomas Hoyer, die beide gut in die „Neurechte“ Szene in Oldenburg vernetzt und integriert sind. Neben Barnstedt halten beide Kontakt zu Gerhard Vierfuß. Vierfuß ist ehemaliges Vorstandsmitglied des Kreisverbands Oldenburg / Ammerland der AfD, Vorstand des Oldenburger Kreis und arbeitet für die Identitäre Bewegung und Lars Steinke (AfD) als Anwalt. Seine Tätigkeiten als Anwalt für Faschisten und Menschenfeinde übt er in der Kanzlei von Volker Felmy aus. Felmy war in der schlagenden Burschenschaft Redaria-Allemannia Rostock aktiv die im Mai 2013 auf dem Burschentag einen Herkunftsnachweis der beitretenden Studenten forderte. Die Presse bezeichnete dies zu Recht als „Arier-Nachweis“, denn die Anwärter dieser antifeministischen Männerbünde sollten in die Kategorien „deutsch“, „abendländisch-europäisch“ und „nicht-abendländisch-europäisch“ eingeteilt werden. Thomas Hoyer (Schriftführer der VAB), der ebenfalls seine Studentenzeit in einer Burschenschaft verbracht hat, kandidierte für die AfD während der Kommunalwahl 2016 zusammen mit Gerhard Vierfuß für den Stadtrat in Oldenburg.
Neben den vorgestellten Gestalten ist das Thema der Veranstaltung ebenfalls unerträglich. Der Antisemit, Sexist und Rassist Martin Luther wird im Berliner Zimmer sicher nicht kritisch betrachtet, sondern seine Aussagen werden in diesem Kreis auf breite Zustimmung treffen.
Wir sehen also, dass sich mit der Veranstaltung in dem Berliner Zimmer das Who is Who der antifeministischen, antisemitischen, rassistischen Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen Oldenburgs trifft.
Dieser Vernetzung muss etwas entgegengesetzt werden! Daher treffen wir uns am 11.10.2018 um 17 Uhr auf dem Cäcilienplatz hinter dem Staatstheater, um unseren Protest laut und kraftvoll den Neofaschist_innen entgegen zu tragen. Bringt eure Freund_innen mit!
Gemeinsam gegen Faschismus!“
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