Vielleicht habt ihr bereits von der internationalen Kampagne „RiseUp4Rojava – Smash Turkish Fascism“ gehört. Wir möchten sie euch vorstellen und euch über die geplante Aktionswoche informieren. Wir möchten euch einladen, euch an den Aktionen zu beteiligen, die für die Woche vom 1. bis 8. November geplant sind und rufen euch dazu auf, selbst kreativ zu sein und Aktionen, Treffen und Seminare zu organisieren oder Blockaden und Besetzungen usw. Wir freuen uns, wenn ihr die den Aufruf lest, diskutiert und uns eure Kommentare, Vorschläge, Ideen und Kritik zukommen lasst.
1. Worum geht es bei RiseUp4Rojava?
Das Ziel der Kampagne ist die Schaffung einer internationalistischen Front gegen den türkischen Faschismus und die Verteidigung die Revolution im Nordosten Syriens – weithin bekannt als Rojava – mit den Säulen der Frauenbefreiung, radikale Demokratie und soziale Ökologie.
Deshalb haben verschiedene Organisationen aus verschiedenen Ländern sich seit dem 25. April 2019 in einer gemeinsamen Kampagne zusammengefunden, um die Errungenschaften Rojavas bekannter zu machen. Für uns in die Revolution in Rojava ein Bezugspunkt und verstehen den Kampf gegen den türkischen Faschismus auch als unseren Kampf. Wir sind gegen die Interventions- und Besatzungspolitik der NATO-Länder und der Russische Föderation im Nahen Osten. Wir sind verschiedene Organisationen mit unterschiedlichen Arbeitsbereichen und Perspektiven zu verschiedenen Themen, aber wir haben beschlossen, uns unter dem Dach von riseup4rojava zu vereinen, um ein antifaschistisches, antikapitalistisches und antiimperialistisches Bündnis in Solidarität mit dem revolutionären Kampf in Kurdistan und gegen den türkischen Faschismus aufzubauen. Die Unterschiede zwischen allen Organisationen sind nicht etwas das unserer gemeinsamen Arbeit im Wege steht, aber etwas, das alle weiterbringt.
2. Wie hat die Kampagne begonnen und was sind die jüngsten Entwicklungen?
Unsere Kampagne haben wir am 25. April 2019, dem Tag der Befreiung von Faschismus in Italien, zum ersten Mal in vielen italienischen Städten vorgestellt. Schon am 1. Mai 2019 war die Kampagne bei vielen Demonstrationen in mehreren Ländern präsent. Mit dem Start der Kampagne war es unser Ziel, den Kampf gegen den Faschismus, gegen den Imperialismus, gegen den Kapitalismus als Kämpfe in einen historischen Kontext zu stellen, sie sichtbar zu machen. Die Kampagne hat schon viel erreicht. Durch unseren globalen Widerstand und mit Hunderten von Aktionen in vielen Ländern in Form von Demonstrationen, Blockaden, Besetzungen rund um den Globus protestierten wir gegen die Verbrechen des türkischen Staates. Gleichzeitig trugen wir in Informationsveranstaltungen und Seminaren auch zur Verbreitung einer Hoffnung und einer praktischen Alternative, die Rojava aufzeigt, bei.
Deutlich wurde unsere Vielfalt als am Aktionswochenende um den 19. Juli, dem Jahrestag der Rojava-Revolution, in mehr als 100 Aktionen in über 30 Ländern gezeigt wurde, dass die Rojava-Revolution unsere gemeinsame Revolution ist. Der Krieg auf Rojava hat nie aufgehört, und die Feinde der Revolution – allen voran die faschistischen türkischen Staates – bereiten sich auf die nächste große Invasion auf Rojava vor. Sie versuchen, andere Teile Kurdistans zu besetzen und die demokratischen Kräfte anzugreifen, die sich dem widersetzen. Dass ist der Grund, warum wir vor kurzem eine Broschüre veröffentlicht haben, um die Kriegsführung mit niedriger Intensität besser zu verstehen. Die Situation spitzt sich zu, so dass wir seit dem 15. August dazu aufrufen, alle Institutionen und Unternehmen, die mit dem türkischen Faschismus zusammenarbeiten zu markieren, zu blockieren, zu stören und zu besetzen. Die Angriffe gegen die Revolution durch den faschistischen türkischen Staat sind nur möglich, weil imperialistischen Regierungen, insbesondere die USA, westeuropäische und andere Staaten, militärisch, diplomatisch, wirtschaftlich, politisch und technologisch mit dem türkischen Staat zusammenarbeiten.
Wir rufen deswegen zu einer Woche der Solidarität auf, lasst uns gemeinsam eine Woche derStärkung der antifaschistischer Kampf weltweit, eine Woche des zivilen Ungehorsams gegen faschistische Herrschaft, kapitalistische Ausbeutung durchführen und unsere Kämpfe verbinden.
3. Internationale Aktionswoche vom 1. bis 8. November
Als RiseUp4Rojava rufen wir zu einer Aktionswoche vom 1. bis 8. November anlässlich des Welt-Kobanê-Tag auf, um an den historischen Widerstand von Kobanê und der Bevölkerung von Rojava zu gedenken. Unser Slogan lautet „From Kobanê to the world: Rise up against fascism“. Unter dem Motto „Stören. Blockieren. Besetzen.“ werden wir protestieren, demonstrieren, diskutieren. Wir werden direkt gegen Rüstungsunternehmen vorgehen und wir werden sie unter Druck setzen!
Die Aktionen werden in Deutschland, Großbritannien, Südafrika, Italien, Brasilien, Indonesien, Griechenland, Schweiz, Großbritannien, Schweden, Katalonien, Frankreich und vielen anderen Ländern stattfinden.
Nehmt an den geplanten Aktionen teil oder werdet selbst aktiv! Jede kleine Aktion zählt und wird von den Menschen in Rojava wahrgenommen! Ob Informationsveranstaltungen, Banneraktionen, Demonstrationen, Blockaden von Waffenfirmen oder ein Flashmob vor einem Regierungsgebäude oder in einer Bank. Es gibt eine Menge, was getan werden kann. Wenn ihr eure Aktion im Voraus ankündigt, könnt ihr uns gerne per Mail informieren:
riseup4rojava@riseup.net
Die HASHTAGs für die Aktionswoche sind:
#RiseUp4Rojava
#RiseUpAgainstFascism
#WorldKobaneDay
#SmashTurkishFascism
checkt riseup4rojava.org