Am Donnerstagabend demonstrierten in der Spitze bis zu 250 Teilnehmer in der Neustadt. Dabei kam es zu mehreren Störungen, Verstößen gegen die Versammlungsauflagen nach dem Infektionsschutzgesetz und Verkehrsbehinderungen. Am selben Abend wurde in der Neustadt ein Streifenwagen beschädigt.
Gegen 18:30 Uhr sammelten sich zunächst etwa 180 Teilnehmer im Buntentorsteinweg unter dem Motto „Unsere Solidarität gegen ihre Repression – Freiheit für alle politischen Gefangenen“. Gegen 19:30 Uhr setzte sich der Aufzug in Richtung Wilhelm-Kaisen-Brücke in Bewegung und wurde auf dem Marktplatz um 20:30 Uhr beendet.Von Beginn an zeigten sich die Versammlungsteilnehmer aggressiv gegenüber den Einsatzkräften. So skandierten sie unter anderem Parolen, wie: „Pflastersteine für Bullenschweine, All Cops Are Bastards, ganz Bremen hasst die Polizei, deutsche Polizisten, Mörder und Faschisten“. Außerdem wurden die Auflagen nach dem Versammlungsgesetz zum Schutz vor Infektionen mit dem Coronavirus, wie Mindestabstände nicht eingehalten. Darüber hinaus gab es keine erkennbaren Ordner. Die Polizei machte mehrfach Lautsprechdurchsagen und forderte die Teilnehmer immer wieder auf, sich aus Gründen des Infektionsschutzes an die Mindestabstände zu halten. Auf Höhe der Wilhelm Kaisen Brücke wurden pyrotechnische Gegenstände gezündet. Die Einsatzkräfte dokumentierten die Verstöße und fertigten Anzeigen, unter anderem wegen Verstößen gegen die Versammlungsauflagen zum Infektionsschutz und gegen das Sprengstoffgesetz.
Gegen 19:40 Uhr bemerkten Einsatzkräfte an der Polizeidienstelle in der Schulstraße, dass an einem abgestellten Streifenwagen zwei Scheiben beschädigt worden waren. Zeugenhinweise zu dieser Schabeschädigung nimmt der Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter 0421 oink entgegen.
Quelle: Bullenpresse