Blog Empfehlungen zur C19-Krise

Strong communities make police and politicinas obsolet!

An dieser Stelle haben wir für euch einige Links zusammengestellt, die euch in der gegenwärtigen Krise feurige Analysen, Werkzeuge für die gegenseitige Hilfe und die wichtigsten News an die Hand geben.

Nachbarschaftshilfe-HB

Nachbarschaftshilfe-HB ist ein mehrsprachiges Projekt, dass direkte gegenseitige Hilfe und Solidarität in Bremen organisiert.

„Wir möchten Menschen, die durch das Corona-Virus besonders gefährdet (z.B. Ältere oder Menschen mit Vorerkrankungen) sind und es deswegen möglichst vermeiden wollen raus- bzw. unter Menschen zu gehen unsere Hilfe anbieten. Beim Einkaufen, Sachen zur Post bringen oder abholen, mit dem Hund spazieren gehen oder andere Dinge erledigen. Es gibt momentan auch viele Leute aus anderen Stadtteilen, die ihre Hilfe anbieten, also falls Sie noch Menschen kennen, die Hilfe benötigen können, geben Sie gern die Nummer/E-Mail-Adresse weiter und wir versuchen etwas zu organisieren. Gemeinsam stehen wir das durch, Sie sind nicht alleine!

Solidarische Grüße!“

Ausnahmezustand 2020

“Die furchterregendste Tyrannei ist nicht die, die den Anschein von Willkür erweckt, sondern die, die mit der Maske der Legalität bedeckt zu uns kommt. »

A. Libertad, 1907

Der Blog Ausnahmezustand 2020 veröffentlicht Analysen und Texte zum „soziale[n] Krieg in Italien in Zeiten der Demokratie“ mit Bezug auf den laufenden Ausnahmezustand, die Ausgangssperren, sprich: Die staatliche Reaktion auf Covid-19 aus aufständischer und anarchistischer Perspektive. Wer sich für kluge Analysen interessiert und Gedanken und Ideen diskutieren möchte, die nicht total unkritisch dem medizinschen und biopolitischen Imperativ folgen, dem sei dieser Blog wärmsten ans Herz gelegt:

„Wir sind Zeugen einer Bewegung der nationalen Einheit, welche die meisten (Über)Lebensbereiche um eine Ordnung herum berührt, die sich selbst einen Freibrief gegeben hat, und dies auf einer Ebene, das in den meisten westlichen Ländern seit dem Zweiten Weltkrieg beispiellos ist. Eine Übung der freiwilligen Knechtschaft, die durch die verschiedenen Notfälle des “Terrorismus” oder der “Naturkatastrophen” in den letzten Jahren an verschiedenen Orten gut vorbereitet und in kleinem Maßstab getestet worden war, aber nie so lange und mit solcher Intensität. Und es besteht kein Zweifel daran, dass diese Übung wahrscheinlich viel länger dauern wird als angekündigt, wodurch sich neue Situationen ergeben werden, die immer noch schwer vorhersehbar sind.“

Tagebuch der inneren Sicherheit

Cilip ist eine Zeitschrift die die Entwicklung des deutschen Bullenapparates seit 1978 mit Berichten, Analysen, Nachrichten verfolgt. Die Redaktion der Cilip führt einen jetzt ein Tagebuch, das die jüngsten Entwicklung kurz und überichtlich zusammenfasst.

20. März:  Auf Empfehlung des Landratsamts Karlsruhe erlassen zahlreiche weitere Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg ein Betretungsverbot für öffentliche Orte nach Freiburger Vorbild. Die Allgemeinverfügungen lassen nur Ausnahmen, „wenn öffentliche Orte im Freien alleine, zu zweit, mit Personen, die im gemeinsamen Haushalt leben, oder mit Haustieren betreten werden sollen“. Ähnliche Bestimmungen gibt es auch in Kommunen in Rheinland-Pfalz und Hessen.“

 
 
Pro-Asyl führt einen ähnlichen Ticker der angesichts der dynamischen Entwicklungen um das Coronavirus fortlaufend Informationen, die für Schutzsuchende und Ihre Unterstützer*innen von Relevanz sind sammelt.
 

Co-View-19 ist ein mit-mach Blogprojekt, dass die mit der staatlichen Reaktion verbundenen Gesetzesverschärfungen, Einschränkungen und Diskursverschiebungen kritisch beobachten möchte:

„Gleichzeitig sind die temporären, enormen Einschränkungen von Grundrechten etwas, das es zu beobachten und kritisch zu begleiten gilt.
Denn diese Entwicklung passiert in einer Situation, in der in mehreren Regionen der Welt ohnenhin massive Konflikte vorherrschen, die sich teilweise in einer Verschärfung von Kontrollpolitik niederschlagen.
All jene, die Interesse an Kontroll- und Überwachungspolitik haben, haben jetzt weitgehend freie Hand. Maßnahmen, wie Grenzschließungen und Einschränkung von Versammlungsrechten bedeuten nicht nur eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit, vielmehr es stellen sich Fragen wie: Wann werden Grenzen, die nun geschlossen werden, wieder geöffnet? Wann können Demonstrationen wieder uneingeschränkt stattfinden?
Diese staatlichen Maßnahmen führen dazu, dass wir als Individuen in bestimmtem Maß bevormundet werden. Dabei ist es wichtig, selbstverantwortliche und den Mitmenschen gegenüber achtsame Entscheidungen und Vorsichtmaßnahmen selbst zu erkennen und umzusetzen.“

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