„Magnitz über alles“

kopiert aus der taz

Der Bremer AfD hat ihren Landeschef Frank Magnitz auf Platz 1 der Liste für die Bürgerschaftswahl gewählt.


Greift nach der Macht in der AfD: Frank Magnitz nach dem Angriff gegen ihn

Die AfD in Bremen hat den aktuellen Landeschef Frank Magnitz zum Spitzenkandidaten für die Bremer Bürgerschaftswahl im Mai gekürt. Auf einem Parteitag zur Listenaufstellung für die Wahl setzte sich Magnitz in einer Kampfabstimmung mit 32 zu 19 Stimmen gegen den Bremer Fernsehjournalisten Hinrich Lürssen durch, der danach auf eine weitere Kandidatur verzichtete, wie Radio Bremen berichtete.

Continue reading

„Aufhören, um den heißen Brei zu reden“

Wir sind schockiert, entsetzt, völlig verdattert und total von Sinnen.

Nicht, weil ein verkappter Faschist niedergetreten wurde, sondern weil bei aller Aufregung darum, genau dieser Umstand keine Rolle spielt: dass Frank Magnitz, der autoritäre Kleinkönig der Bremer AfD, ein rechter Hetzer und glühender Anhänger des lupenreinen Faschisten Björn Höcke ist.

Stattdessen wurde daraus ein Angriff auf die Demokratie, auf die zivilisierten Grundwerte, auf uns alle gemacht [alles Quatsch]. Und dann wurde sich mit allerlei Widersprüchen zwischen den Darstellungen von Magnitz selbst, der AfD-Granden, der Schnellschusspresse und behördlicher Ermittlungserkenntnisse beschäftigt [irreführender Detailkram]. Zuletzt wurde versucht, Magnitz wegen Geldveruntreuung zu delegitimieren [auch gut, aber auch nur ein normaler, krimineller Abweg]. Das kritischste waren noch Vergleiche zu anderen, weit bedrückenderen Ereignissen, die weit weniger Aufregung erzeugten [richtig, sagt aber zur Sache nichts].

Continue reading

„Frank Magnitz‘ Medienstrategie geleakt“

kopiert aus der taz

„Mediale Betroffenheit“ erzeugen

AfD-Mann Magnitz soll bewusst das Foto seines blutigen Gesichts verbreitet haben. So habe er Aufmerksamkeit auf den Überfall lenken wollen.


„Ein solches Foto anzuhängen ist jedoch ungewöhnlich“: Das schreibt Magnitz in dem internen Brief

Seit Überwachungsaufnahmen des Vorfalls vorliegen, ist klar: Die AfD hat bei ihren Darstellungen des Angriffs auf den Bundestagsabgeordneten und Bremer Landeschef Frank Magnitz dramatisiert. Nun wird deutlich: Der Bremer AfD-Politiker hat sich selbst von Anfang an bewusst dazu entschieden, ein Foto zu verbreiten, auf dem er blutverschmiert zu sehen ist. Er habe damit „Aufmerksamkeit“ und „mediale Betroffenheit“ erzeugen wollen – das schreibt Magnitz in einem internen Rundbrief, der der taz vorliegt. Magnitz bestätigte, dass er der Verfasser ist.

Continue reading

„AfD mahnt überparteilich“

kopiert aus der taz

Demos nach Angriff auf Magnitz

Nach dem Angriff auf den AfD-Politiker Frank Magnitz warnt ein vorgebliches Bündnis vor Gewalt gegen Politiker. Aufrufende wie Anmelderin gehören zur AfD

„Demokraten gegen Gewalt“ ist auf den Zetteln zu lesen.

Frank Magnitz ist an den Ort zurückgekehrt, an dem er vor einer Woche von unbekannten Täter*innen verletzt worden ist. Am Montagabend nimmt der Bremer AfD-Bundestagsabgeordnete auf dem Goetheplatz an einer Mahnwache teil, die ein „Zeichen für eine gewaltfreie politische Auseinandersetzung“ setzen soll. So steht es auf einer Homepage, die eigens für diesen Anlass geschaffen worden ist.

Continue reading

((i)) Medienkompetenzschulung

Wie ein kurz online stehendes Posting auf Indymedia in den sozialen Netzwerken die Runde macht und wie „die Presse“ drauf reagiert. Was heisst das für Indymedia?

Aus zuverlässiger Quelle ist zu erfahren, dass zahlreiche Pressevertreter*innen Anfragen an das Indymedia-Kollektiv bezüglich eines kurz online gewesenen und dann versteckten „Bekennerschreiben“ zum Fall Magnitz gestellt wurden und werden. Von dem Posting wurde ein Screenshot in den sozialen Netzwerken verbreitet worauf hin sich die deutsche Medienlandschaft bemüßigt gefühlt hat, das aufzugreifen.

Continue reading

„Interne Querelen in der Bremer AfD“

kopiert aus der taz

Nach dem Angriff auf Frank Magnitz

Die eigene Partei beteiligt sich nach dem Angriff auf ihren Landesvorsitzenden nicht am Aufruf zu einer Mahnwache. Ist der Grund die Strafanzeige eines Parteikollegen?


Frank Magnitz nach dem Angriff in einem Bremer AfD-Büro

Unter dem Motto „Gegen Lügen und rechte Hetze“ haben am Montag Abend 300 Personen in Bremen demonstriert. Sie wollten eine für denselben Abend vor dem Bremer Theater angekündigte „Mahnwache“ verhindern, die eine Gruppierung unter dem Namen „Demokraten gegen Gewalt“ angemeldet hatte. Dahinter soll angeblich ein „überparteiliches Aktionsbündnis“ stehen. Verschiedene AfD-Kreisverbände hatten zur Teilnahme an der Mahnwache aufgerufen. Dort solle ein „Zeichen für eine gewaltfreie politische Auseinandersetzung“ gesetzt werden – genau an dem Ort, an dem bisher Unbekannte vor einer Woche den Bremer AfD-Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz angegriffen hatten.

Continue reading

„Am Ende nur ein Schubser: Die Medien verbreiten gerne die Lügen der AfD“

kopiert von volksverpetzer.de

Ich spreche natürlich von 2013

Wie wir mehrfach betonten, verurteilen wir jegliche Form der Gewalt und auch den Angriff auf den Bremer AfD-Politiker Frank Magnitz vor ein paar Tagen. Doch die Art und Weise, wie die Tat von der AfD instrumentalisiert und ausgeschmückt wurde (Mehr dazu), hat höchst interessante Parallelen zu einem ganz ähnlichen Fall von 2013, bei dem ein Schubser zu einem „Angriff auf die Demokratie“ wurde. Dazu gleich mehr.

Was wir bisher vom Fall Magnitz wissen: Drei Männer nähern sich ihm, einer wird gewalttätig. Alle ziehen sich, wie man auf dem Video (Hier) sehen kann, kurz zuvor ihre Kapuzen ins Gesicht. Der AfD-Mann wurde von hinten „angesprungen“ im Schulter-Kopf-Bereich mit dem Ellbogen gestoßen, kam dadurch zu Fall und verletzte sich durch den ungebremsten Sturz. Kurz darauf eilten zwei Bauarbeiter zu Hilfe, die den Angriff aber nicht gesehen hatten. Warum dieser geschah, ist bisher unklar. Continue reading →

„Kamera 7 zeigt den Tathergang“

kopiert aus der taz

Anschlag auf Bremer AfD-Politiker

Der AfD-Politiker Frank Magnitz wird überfallen. Die Polizei sucht vor Ort nach Spuren – und revidiert schon am Abend zentrale Angaben der AfD.


Die Polizei am Tatort in Bremen

Der Regen hätte das Blut an jeder anderen Stelle weggewaschen. Doch es ist noch da. Mehrere rote Flecken zeugen am Dienstag auf dem Gelände des Bremer Thea­ters vom Angriff auf den AfD-Bundestagsabgeordneten und Bremer Landesvorsitzenden Frank Magnitz am Vortag. Hier, an einem Durchgang am hinteren Ende des Theatergeländes, sind zwischen zwei Laderampen etwa zehn Meter des Wegs überdacht. Tagsüber fällt Licht durch die Deckenfenster, nachts ist es trotz einiger Leuchten eine eher dunkle Ecke. An der einen Seite lagern – wohl aus der Requisite – Holzrahmen, ein Müllsack, eine Gartenbank. Keine Absperrung, keine Streifenwagen sind am Dienstagmittag am Tatort zu sehen.

Continue reading

MagnitzTerror: Die richtige Tat zur richtigen Zeit?

Nach Aussage des AfD Bundestagsabgeordneten Frank Magnitz, wurde er selbst am Montag morgen in einem dunklen Hof zusammengeschlagen. Entgegen der auf allen Kanälen ventilierten Empörung, will ich mögliche positive Effekte dieses Vorfalls zur Diskussion stellen.

Who the Fuck is M?

Im letzten Jahr bin ich Magnitz während einer Sitzung des Beirats einer besseren Bremer Wohngegend begegnet, welche die Einrichtung einer betreuten Wohngemeinschaft für straffällig gewordene Jugendliche zum Gegenstand hatte. Den Jugendlichen wird durch solche „Angebote“ ein Ausweg aus dem Knast eröffnet. Magnitz hat die Gelegenheit genutzt vor etwa 100 besorgten Bürgern, nach der mutmaßlichen Nationalität der Jugendlichen zu fragen, nur um die Antwort gleich selbst zu geben. Denn Magnitz weiß: Kriminelle Ausländer zerstören unser Land. Ich habe seitdem keinen Zweifel daran, dass der ehemalige DKPler eine Tracht Prügel verdient hat.

Es geht aber selbstverständlich nicht darum, ob Magnitz Schläge verdient hat, es geht nicht darum ob er ein guter oder schlechter Mensch ist, so wie es auch ganz egal ist wer die unbekannten Schläger waren und aus welchen Motiven sie gehandelt haben. Wer die Tat bewerten will, muss die Frage beantworten ob die von der Prügel ausgehende Wirkung den negativen Effekt der Gewalt aufwiegen kann.

Continue reading