1 Jahr braune Scheiße

An diesem Donnerstag (25.10.) findet ab 18:00 Uhr im Haus der Bremer Bürgerschaft eine Veranstaltung mit Frank Magnitz als Gastgeber zum Thema „Ein Jahr AfD im Bundestag, ein Jahr populistische Opposition?“ statt.

Magnitz ist befreundet mit Thüringens Björn Höcke, hat auch den rechten Chemnitzer Hetzmob befürwortet… Weitere Infos zur Person findet ihr hier: afdwatchbremen.com/frank-magnitz-landesvorsitzender

Alerta!

siehe auch
Weser Kurier – AfD-Veranstaltung in der Bürgerschaft
Weser Kurier – Bremer Innenbehörde verhängt Bußgeld gegen die AfD

Kein Schritt zurück – Dem AfD Parteitag entgegentreten!



Wir merken die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Es ist kalt geworden, das Grün verschwindet, alles wird braun, wir spüren schon lange es wird ungemütlich. Nein, wird reden nicht nur davon, dass die Sommerzeit endet, die AfD will in Oldenburg am 27./28. Oktober einen Landesparteitag abhalten. Die AfD will nicht nur die Zeit eine Stunde in die Vergangenheit drehen, sie hat weit mehr im Sinn. Wir haben es kurz vor 12, die rassistische Sammlungsbewegung Alternative für Deutschland setzt mit der Landtagswahl in Bayern ihre Wahlerfolge in die Parlamente fort. Damit sind sie in allen Landesparlamenten bis auf Hessen vertreten. Doch das wird sich mit aller Wahrscheinlichkeit am 28. Oktober ändern. Noch ein Grund mehr den Faschist*innen entgegenzutreten!

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Die Identitäre Bewegung Bremen

Der folgende Text dokumentiert die Aktivitäten der Identitären Bewegung Bremen sowie deren Verstrickungen und Zusammenarbeit zur AfD und Jungen Alternative (JA). Der Text betrachtet den Zeitraum von Ende 2016 bis Anfang 2018.

Backmischung für die „Identitäre Bewegung Bremen“ (IB): Man nehme ein paar altbekannte Neonazis, ein paar frische dazu und etwas „Alternative für Deutschland“ (AfD). Während die Altbekannten im Hintergrund agieren, Hinweise und Anreize geben, sind die frischen hochmotiviert und bekommen Unterstützung durch die Infrastruktur der Bremer AfD. Das Ganze ordentlich verrühren und fertig ist die 2017 aktivste rechte Gruppe in Bremen.

Vermischt wurde aber nicht von Beginn an…

Die ersten Atemzüge nahm der Bremer IB Ableger 2013 beim Gründungstreffen in der Kneipe Neckarquelle in der Bremer Neustadt. Eingeladen hatten die Bremer Neonazis Andreas Hackmann und Gerold Schibblock. (http://endofroad.blogsport.de/2013/02/19/identitaere-bewegung-bremen-in-der-presse)

Passend dazu kamen an jenem Tag der damalig bei den Jungen Nationaldemokraten (JN) organisierte Neonazi, Oliver Osterloh, sowie der ehemalige Anmelder der Homepage der IB Deutschland Christian Wagner aus Weyhe dazu. Continue reading →

„Eine neue Qualität“

kopiert von afdwatchbremen.com

Delegierte der Bremer AfD beim völkisch-nationalistischen Aufmarsch in Chemnitz. Mittendrin statt nur dabei, der Abgeordnete Alexander Tassis

Anfang des Monats demonstrierte die AfD in Chemnitz. Nicht etwa für Trauer oder Mitgefühl mit Hinterbliebenen eines Ermordeten, sondern für das offizielle Zusammengehen zwischen (außer-)parlamentarischer Neurechten und der bundesdeutschen Neonazi-Szene. An ihrem Kopf der thüringische Landtagsabgeordnete und Galionsfigur des völkischen AfD Flügels, Björn Höcke. Was als zufälliges, nur temporäres Zusammengehen zweier vermeintlich unterschiedlicher politischer Lager, durch die AfD inszeniert wurde, entpuppte sich schnell als abgesprochenes Szenario und Kalkül. Bewusst hatten die Köpfe von Pegida und das völkisch-nationalistische Umfeld um Höcke, in Chemnitz den gemeinsamen Schulterschluss mit Neonazis gesucht. Es reihten sich die bekanntesten ProtagonistInnen der verschiedenen neurechten Strömungen und militanter Kameradschaft-Szenen aneinander. Darunter AkteurInnen verbotener Organisationen, wie der “Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ)” oder auch bundesweit bekannte Akteure der “Identitären Bewegung”, wie Martin Sellner, Skandierend verband die diversen Strömungen der Name ihres Gastgebers: “Höcke!“. Continue reading →

„Störungsfrei“

kopiert von afdwatchbremen.com

Am vergangenen Donnerstag wurde es für die AfD ungemütlich im Saal des Waller Beirates. Gerufen hatte die Abgeordnete der Bremer Grünen, Kai Wargalla. Der Beirat solle nicht den Störungen der AfD überlassen werden und alle seien aufgerufen sich im Beirat zu versammeln, um dem Treiben der AfD, im Sinne der Online-Kampagne #wirsindmehr, im Beirat entgegenzutreten. So die Grüne Abgeordnete in ihren Social-Media Kreisen.

Gesagt, getan. Der Saal war voll. Sehr zum Unmut der sonst stets feixenden und Beirat wie Gäste störenden “Jungen Alternative“. In Person Robert Teske und Anhang. Den zuletzt als Regionalleiter der “Identitären” (IB) Niedersachsen aktive Jonas Schick, hatte Teske diesmal zu Hause gelassen. Der kommt mit VS Überwachung gerade nicht so gut. Dafür tauchte auf Knopfdruck Jens Schaefer auf. Continue reading →

„Konkurrenzkampf am rechten Rand verschärft sich in Bremen“

kopiert aus dem Weser Kurier

Bürger in Wut und AfD zielen in Bremen auf ein ähnliches Wählerreservoir. Nach dem Übertritt eines BIW-Beiratspolitikers zur AfD wird der Ton zwischen den Konkurrenten am rechten Flügel rauer.


Der Bremer-AfD-Chef Frank Magnitz sieht in BIW ein Auslaufmodell.

Acht Monate vor der Bürgerschaftswahl wird im rechten Lager offenbar zunehmend verbissen um die bessere Ausgangsposition für den Urnengang gerungen. Wie berichtet, ist das Blumenthaler Beiratsmitglied Mark Runge am Mittwoch von der Wählervereinigung Bürger in Wut (BIW) zur Alternative für Deutschland (AfD) übergetreten. Sein Mandat im Ortsparlament gibt er an die BIW zurück, was allerdings nicht viel heißen will, denn die Bürger in Wut verfügen dort nicht über Nachrücker. Die Protestbewegung, die bei der Kommunalwahl 2015 in Blumenthal mehr als 18 Prozent und damit drei Sitze im Beirat errungen hatte, war bereits durch zwei Mandatsverzichte geschwächt und wird künftig nach Runges Ausscheiden gar nicht mehr im Beirat vertreten sein. Continue reading

„Spontane Gedenkveranstaltung für Bremer Neonazi“

kopiert aus dem Weser Kurier

Am Sonntagmorgen fanden sich 60 Personen zu einer Gedenkveranstaltung für den verstorbenen Bremer Neonazi ein, der vergangene Woche in Mönchengladbach gefunden worden war.

60 schwarz gekleidete Menschen haben sich am Sonntagvormittag in der Eickedorfer Straße beim Torfkanal versammelt. Sie waren, so die Polizei, zu einer spontanen Gedenkveranstaltung für den Bremer Neonazi Marcel K. zusammengekommen, der in der Szene als „Captain Flubber“ bekannt war. Ein Passant hatte, wie berichtet, den leblosen Körper des 32-Jährigen am vergangenen Mittwoch in Mönchengladbach gefunden. Die zuständige Staatsanwaltschaft sagte nach der Obduktion, dass er Suizid begangen hatte. Continue reading

„Nazis bedrohen Flüchtlingshelfer“

kopiert von taz.de

„… dann gnade Euch Gott.“

In Bremerhaven agitieren zunehmend Neo-Nazis der Partei „Die Rechte“ – unter anderem durch Aufkleber, die eine massive Drohkulisse aufbauen.


Die Neonazi-Partei „Die Rechte“ steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes

Die Partei „Die Rechte“ bedroht offenbar den Bremerhavener Verein „Dialog“. Der hat berichtet, dass die Neonazi-Gruppe einen Aufkleber mit einem fälschlicherweise dem nationalistischen Dichter Theodor Körner zugeschriebenen Zitat auf ihrem Briefkasten hinterlassen habe: „Noch sitzt ihr da oben […]. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade euch Gott.“ Der Verein setzt sich für die Belange von Migrant*innen und Geflüchteten ein. Continue reading

VA: Die Bremer AfD & die Identitäre „Bewegung“

Dienstag, 18. September 2018 | 19 Uhr | Brodelpott (Schleswiger Str. 4)

Die Bremer AfD & die Identitäre „Bewegung“
mit: Andreas F. Albrecht

Seit ein paar Monaten ist bekannt, dass der Bremer AfD
Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz sein Wahlkreisbüro in Bremen Walle eröffnet hat. Seine Mitarbeiter: Neonazis der Identitären Bewegung. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit und wie äußert sie sich? Was heißt das für Menschen, die nicht ins Weltbild der Rechten passen, die andere Meinungen haben, denen eine andere Herkunft oder eine andere Religion zugeschrieben wird? Andreas F. Albrecht publiziert zum phänomenbereich Neurechte und Rechtsextremismus, recherchiert seit vielen Jahren zur AfD Bremen, kennt Akteur*innen, Netzwerke und Strategien der Rechten. Nach dem Vortrag wird es Raum für Fragen und Diskussion geben.
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„Graue Wölfe in Bremen: Vergessene Faschisten“

kopiert aus der taz

Unscheinbare Vereine sind Rückzugsorte für türkische Rechtsextreme. Sie mobilisieren für das Türkentum – und gegen Kurden.


Arglose Passant*innen ahnen meist nicht, dass hier rechtsextreme Graue Wölfe ihren Verein betreiben: die türkische Familien Union in Walle

Es ist eine unscheinbare Straßenecke. Ein Eckhaus mit Morgensonne, direkt an der Straßenbahnhaltestelle. Ein paar verdreckte Stufen führen zur Eingangstür hoch, vor dem Aufgang liegt meist Müll herum. Einladend ist es nicht. Auf einer vergilbten Markise steht: Bremen Türk Aileler Birliği, übersetzt: türkischer Familienverband Bremen. Unverdächtig ist zunächst auch das Schild über dem Eingang: „Türkische Familien Union e. V.“. Dabei haben türkische Rechtsextreme der Partei MHP (Milliyetçi Hareket Partisi) hier ihre Vereinsräume.

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