Wuppertal: Giorgos Zantiotis und sein Tod werden in den Dreck gezogen

Aus der neuen Ausgabe von Sūnzǐ Bīngfǎ kopieren wir hier einen Artikel über die Umstände und Reaktionen auf den Tod von Giorgos Zantiotis in Wuppertal. Der 25 jährige war am 1. November infolge einer brutalen Verhaftung durch die Bullen in Gewahrsam gestroben. Der Tod von Giorgos reiht sich in die grausame Kette an „Einzelfällen“ ein, die die Bullen als das demaskieren, was sie sind, ein gewaltausübender Haufen der für Leiden sorgt. Darüber hinaus offenbart sich auch bei diesem Fall von Polizeigewalt die Strategie der Bullen: Verschweigen – Verharmlosen – Entmenschlichen. Insbesondere der Aspekt der Entmeschlichung wird in den Reaktionen von Bullen und Staatsanwaltschaft überdeutlich. Aber dazu mehr im Artikel:

von Riot Turtle

Am 1. November 2021 starb Giorgos Zantiotis in einer Zelle im Landgericht Wuppertal. Erst am 07. November bestätigten die Staatsanwaltschaft Wuppertal und die Wuppertaler Polizei den Todesfall. Nicht von sich aus, sondern auf Nachfrage von Journalist*innen. Seitdem werden Giorgios Zantiotis und seinem Tod in den Dreck gezogen. Sunzi Bingfa.
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#NoJusticeNoPeace #GiórgouZantióti

kopiert von nd

Tod auf Wuppertaler Polizeistation

Todesfall »nicht medienrelevant« Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hielt Tod in Polizeigewahrsam für nicht
berichtenswert

In Wuppertal ist ein 24-jähriger griechischstämmiger Mann in Polizeigewahrsam gestorben. Der Todesfall ereignete sich schon am frühen Morgen des 1. November. Auf Nachfrage des »nd« schildert die Staatsanwaltschaft, was sich ereignet haben soll.
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Bullenschweine raus aus der Riegaer (Berlin)!

(Rigaer 94) Erstes Statement zur Razzia vom 06. Oktober 2021

Soli Foto für die Rieger&Köpi aus Rostock (MV) mit der zapatistischen Delegation.

Heute früh, am 06.10.2021 um 7:00 Uhr, stürmten die Berliner Bullen unsere politische Struktur und unseren Lebensraum, die Riga94; bewaffnet, aber mit den Zeichen unseres Widerstandes vom 17. Juli auf ihren schmutzigen Uniformen und Schildern. Wieder einmal erfüllen die Diener*innen des Staates ihre Befehle, dem Kapital zu gehorchen.

 

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Copservation: Ein Datenbank zu kontroversen Polizeieinsätzen in Deutschland ist online

Es gibt eine Online-Datenbank zu kontroversen Polizeieinsätzen von der wir auf kontrapolis.info gelesen haben. Im folgenden findet ihr die Selbstbeschreibung des Projekts. Die Datenbank besteht aktuell aus über 700 „Einzelfällen„. Auch einige Vorfälle aus Bremen sind aufgeführt.

„Was ist COPSERVATION und was machen wir?

Mit COPSERVATION stellen wir eine umfassende Chronik von Berichten zu umstrittenem Polizeiverhalten in der BRD seit 1990 bereit und arbeiten diese kartographisch auf. Als eine Gruppe parteiunabhängiger und unentgeltlich arbeitender Menschen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Fälle kontroversen polizeilichen Handelns deutschlandweit zusammenzuführen. Grundlage für unsere Recherchearbeit sind dabei journalistisch aufgearbeitete Artikel und Berichte öffentlich zugänglicher Print- und Onlinemedien. Wir erfassen polizeiliches Handeln, das Gegenstand öffentlicher Kritik ist, sowie Berichte über Ermittlungs- und Disziplinarverfahren und juristische Verurteilungen von Polizeibeamt:innen. Continue reading

Generalstaatsanwaltschaft hält Aufklärung des Todes von Qosay K. für „nicht erforderlich“

Nur einen Monat nachdem die Anwältin der Eltern von Qosay K. in ihrer Beschwerdebegründung die vielen Lücken und Unstimmigkeiten in den bisherigen Ermittlungen detailliert nachgewiesen hat, erklärt die Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg das Ermittlungsverfahren gegen die involvierten Polizei­beamten und Rettungskräfte nun für beendet. Sie will die Hinweise auf Körperverletzung, unterlassene Hilfeleistung im Amt und fahrlässige Tötung durch Unterlassen im Polizeigewahrsam nicht erkennen. Weder die Vorladung weiterer Zeug*innen noch die Ausermittlung offener Fragen hält die Generalstaatsanwaltschaft für nötig, die Klärung der Todesursache für nicht erforderlich: Sie mutmaßt lieber über eine Intoxikation, die Qosay selbst zu verantworten habe – ohne dass sie hierfür eine schlüssige Erklärung liefern oder eine konkrete Substanz bestimmen kann. Continue reading

„Bremer Polizei versäumt Datenlöschung“

kopiert aus der taz

Angekündigt, aber nicht umgesetzt

Die Bremer Polizei soll über Jahre hinweg zu Unrecht Daten auch von Opfern und Zeu­g*in­nen gespeichert haben. Nun will sie endlich löschen.

Gelöschte Daten – der zweitgrößte Wunsch einiger Werder-Fans

Für Imke Sommer, die Bremer Datenschutzbeauftragte, ist es ein Déjà-vu: Wieder beteuert die Bremer Polizei, ihre seit 2014 in der Datenbank @rtus gesammelten Daten zu löschen – und zwar bis zum Oktober diesen Jahres. Das letzte Mal hat die Polizei das im Innenausschuss im Januar 2019 angekündigt – passiert ist aber nichts. Continue reading

Mehr Bremer Bullen mit E-Bikes auf Streife

  • Bremer Bullen haben 50 zusätzliche Pedelecs bestellt
  • Fahrradstreifen sollen hauptsächlich den Straßenverkehr überwachen
  • Behörde erwartet erste Lieferung in den kommenden Wochen

Bullen auf Rädern seien (…) praktisch, um Orte im Blick zu behalten, die mit Streifenwagen nur schwer zu erreichen sind

zitiert Buten un Binnen das Innenressort.

Gegen rassistische Polizeigewalt – Für Aufklärung und Gerechtigkeit!

Im Rahmen des FESTIVAL OF REMEMBRANCE AND CELEBRATION OF LIFE, das in Gedenken an die Opfer der Festung Europa, von Polizeigewalt und institutionellem Rassismus sowie zur Feier der Überlebenden organisiert wird, fand am 22.07.2021 die zweite Veranstaltung der Reihe statt.
Das Thema: „Initiativen gegen Polizeibrutalität – Für Offenlegung und Rechenschaftspflicht“.

Vertreter*innen verschiedener Initiativen in Gedenken an diejenigen, die durch Polizeigewalt zu Tode gekommen sind, haben ihre Perspektiven über die Ursachen und Auswirkungen von rassistischer Polizeigewalt thematisiert sowie die Forderungen nach Aufklärung und Verantwortungsübernahme darlegt.

Ein kurzes Interview zur Veranstaltung:

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LG Bremen: Bezeichnung von Bullen als „Rassisten“ durch Meinungsfreiheit geschützt

Nach einem Beschluss des Landgerichtes Bremen von 28.06.2021 stellt die
Bezeichnung von Bullen als „Rassisten“ anläßlich eines
konkreten Einsatzes weder eine Beleidigung noch eine Schmähkritik noch
eine Verletzung der Menschenwürde dar, sondern ist durch die
Meinungsfreiheit geschützt.

checkt: fluechtlingsrat-bremen