„Dramatische Lage in Flüchtlingsheim: Senatorin bittet um Zeit“

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Über die Hälfte der Geflüchteten in der Unterkunft in der Bremer Lindenstraße ist infiziert. Abhilfe scheitert an rechtlichen Fragen.

Sit-In vor der Bremer Gesundheitsbehörde: Die Politik lasse Geflüchtete im Stich, so der Tenor

Der Protest gegen den Umgang mit den Menschen in der Zentralen Aufnahmestelle in der Lindenstraße (Zast) trifft nun auch die Gesundheitssenatorin. Vor der Behörde von Claudia Bernhard (Die Linke) demonstrierten am Montag rund 50 Menschen. Sie sehen Bernhard in der Verantwortung für die Umsetzung der staatlich angeordneten Hygienemaßnahmen. „Sie hätten früher ein Konzept entwickeln müssen, die Geflüchteten gemäß den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts zu schützen“, sagte eine Rednerin. Continue reading

„Rassistische Kontinuität“

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Der Fall Lindenstraße zeigt: Bremen hat sich noch lange nicht aus dem rassistischen Denken des Kolonialismus gelöst. Wenn das Land so weitermacht, wird es mit der versprochenen Aufarbeitung kaum hinterherkommen. Anmerkungen zu einem zukünftigen postkolonialen Erinnerungskonzept aus aktuellem Anlass

Bremen hat sich einem kritisch-reflektierten Umgang mit der kolonialen Vergangenheit verpflichtet. Dabei ist es ein zentrales Anliegen, das Zusammenwirken unterschiedlicher Akteur*innen und Institutionen ebenso wie die legitimatorische Basis der kolonialen Praxen aufzuarbeiten. Continue reading

„Corona in Flüchtlingsunterkunft: Protest vor Bremer Gesundheitsbehörde“

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Rund 80 Teilnehmer bei Kundgebung vor Gesundheitsbehörde // Schließung der Landeserstaufnahmeeinrichtung gefordert // Initiativen fordern Entschuldigung der Gesundheitssenatorin

Bereits seit Wochen demonstrieren Aktivisten für die Schließung der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Bremen-Vegesack.

Rund 80 Personen haben sich am Montagnachmittag an einer Kundgebung vor der Bremer Gesundheitsbehörde beteiligt. Die Demonstranten forderten erneut die Schließung der Landeserstaufnahmestelle (Last) in der Lindenstraße in Bremen-Vegesack. Mehrere Initiativen und Geflüchtete verlangen das bereits seit Wochen. Continue reading

Hassbotschaften gegen Geflüchtete

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Dokumentation ohne Zustimmung der Filmemacherin von Rechten auf Facebook veröffentlicht

„Es gibt genug Mauern auf dem Vulkangelände, stellt die an die Wand“, droht einer, der sich bei YouTube hinter dem Pseudonym Norman Ritter verbirgt. Die aus seiner Sicht erschossen gehören, sind Menschen, die gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und Flüchtlinge im Lande Bremen (ZASt) auf dem ehemaligen Werftgeländeim Bremer Ortsteil Vegesack demonstrieren.

133 von 370 Bewohner/innen sind Corona-infiziert, sie leben dicht auf dicht hinter hohen Zäunen in Quarantäne. Der Film der Bremer Filmemacherin Anne Frisius, auf den sich der hasserfüllte Kommentar bezieht, gibt den Geflüchteten in der Lindenstraße eine Stimme. Bereits vor einer Infizierung hatten sie sich organisiert und um menschenwürdige Wohnmöglichkeiten gebeten.

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#shutdownlindenstraße – Farbe und Steine für den Hauptsitz der AWO

Rassistische und menschenverachtende Zustände angreifen und Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen!

Die Unterbringung in Massenunterkünften, die fahrlässige Gefährdung hunderter geflüchteter Menschen durch das Covid-19 Virus und politisch kalkulierte Desinformation der Öffentlichkeit sind unerträglich. Wir spitzen den Konflikt zwischen den Bewohner*innen der Landesaufnahmestelle (LASt) in der Lindenstraße in Bremen-Vegesack zu und haben deshalb den Hauptsitz der Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit Farbflaschen, Farblöscher und Steinen bearbeitet.

Eine Geschichte von Verantwortung und Rassismus

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„Unbekannte greifen Geschäftsstelle der Bremer AWO an“

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  • Die Täter beschmierten das Gebäude mit Farbe
  • Auch Eingangstür wurde beschädigt
  • Staatsschutz der Bremer Polizei ermittelt

In Bremen wurde in der Nacht ein Anschlag auf den Hauptsitz der Arbeiterwohlfahrt verübt. Laut Polizei warfen mehrere Verdächtige gegen 1:30 Uhr Pflastersteine und mit Farbe gefüllte Bierflaschen auf das Bürogebäude des gemeinnützigen Vereins im Ostertor. Dabei zerstörten sie unter anderem die Scheibe der Eingangstür. Anschließend flüchteten die Vermummten auf Fahrrädern in unterschiedliche Richtungen. Continue reading

Aufruf: Zeit für Solidarität!

Schließt die Erstaufnahmestelle in der Lindenstraße!
Evakuiert das Lager in Moria!
Für eine grenzenlose Solidarität!

Am 2. Mai 2020, 12 Uhr am Theater am Goetheplatz rufen wir zu einem Autokorso der Solidarität auf. Gemeinsam fahren wir vom Theater am Goetheplatz zum Lager in der Lindenstraße.
In der zentralen Aufnahmestelle Lindenstraße müssen derzeit 374 Geflüchtete wohnen. Die Bewohner*innen warnen seit Langem, dass die Wohnbedingungen dort nicht zumutbar sind und sich eine COVID-19-Infektion sofort verbreiten würde. Das ist nun eingetreten. Die Erstaufnahmestelle befindet sich im Ausnahmezustand. 120 Bewohner*innen sind mit Covid-19 infiziert (Stand 23.4.20). Die Unterkunft ist abgeriegelt und kann nicht mehr verlassen werden. Währenddessen spielt Sozialsenatorin Anja Stahmann das Problem weiter herunter. Continue reading